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Christina Applegate in Tränen: Der Verlust ihres Vaters und ihr offener Umgang mit Trauer

today30.04.2025 3

Hintergrund
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Die bekannte US-Schauspielerin Christina Applegate (53) durchlebt aktuell eine schwere Zeit der Trauer. In der neuesten Folge ihres Podcasts „MeSsy“ brach die an Multipler Sklerose erkrankte Schauspielerin in Tränen aus, als sie den Tod ihres Vaters Robert Applegate bekannt gab. „Mein Vater ist vor einer Woche gestorben“, offenbarte sie emotional. Für die durch „Eine schrecklich nette Familie“ bekannt gewordene Darstellerin war dies ein besonders intensiver Moment: „Das ist das erste Mal, dass ich richtig geweint habe. Ich glaube, ich habe mir das bisher nicht erlaubt.“

Die emotionale Bekanntgabe

Christina Applegate in Tränen: Der Verlust ihres Vaters und ihr offener Umgang mit Trauer
Gage Skidmore, CC BY-SA 2.0, via Wikimedia Commons

In der am 29. April 2025 veröffentlichten Episode des „MeSsy“-Podcasts brach Christina Applegate in Tränen aus, als sie über den Tod ihres Vaters sprach. Während des Gesprächs mit Gast JoAnna Garcia Swisher reflektierte Applegate über ihre Trauer und fragte sich: „Wir wussten, dass er sterben würde. Ist das eine Entschuldigung dafür, nichts zu fühlen? Weil man irgendwie weiß, dass jemand gehen wird, und man hat sich verabschiedet.“

Eine komplizierte Vater-Tochter-Beziehung

Die Beziehung zwischen Christina und ihrem Vater war nicht immer einfach. „Ich bin nicht mit meinem Vater aufgewachsen. Er und meine Mutter trennten sich, als ich fünf Monate alt war, aber er war seitdem in meinem Leben“, erklärte sie im Podcast. Obwohl er nicht am „Lektionen-Teil des Lebens“ beteiligt war, wie sie es ausdrückte, hatte sie durch ihn dennoch eine erweiterte Familie: „Ich habe zwei wunderschöne Geschwister und eine erstaunliche Stiefmutter durch ihn.“

Die 53-Jährige ist das einzige Kind von Robert Applegate und Nancy Priddy (84), die sich kurz nach Christinas Geburt trennten. Trotz dieser frühen Trennung blieb Robert bis zu seinem Tod mit 82 Jahren ein Teil von Christinas Leben.

Doppelte Belastung durch gesundheitliche Herausforderungen

Der Verlust ihres Vaters trifft Applegate in einer Phase, in der sie bereits mit erheblichen gesundheitlichen Herausforderungen kämpft. Im August 2021 wurde bei ihr Multiple Sklerose diagnostiziert – eine chronische, entzündliche Erkrankung des zentralen Nervensystems. Erst im November letzten Jahres hatte sie in ihrem Podcast ein alarmierendes Gesundheitsupdate gegeben und beschrieben, wie sehr ihre Symptome sich verschlimmert hätten.

„Ich liege schreiend im Bett – die stechenden Schmerzen, das Ziehen, das Drücken“, beschrieb sie ihren Alltag mit der unheilbaren Krankheit. Diese doppelte Belastung – der Verlust eines Elternteils und der Kampf gegen eine schwere Erkrankung – macht Applegates offene Auseinandersetzung mit ihren Gefühlen umso bemerkenswerter.

Öffentlicher Umgang mit Trauer

Mit ihrer Offenheit über den Tod ihres Vaters reiht sich Applegate in eine wachsende Zahl von Prominenten ein, die ihre Trauerprozesse öffentlich teilen. Der Podcast „MeSsy“, den sie gemeinsam mit Jamie-Lynn Sigler moderiert, die ebenfalls an MS leidet, bietet ihr eine Plattform, um über ihre Erfahrungen zu sprechen und anderen in ähnlichen Situationen Trost zu spenden.

Wie Christina im Gespräch mit JoAnna Garcia Swisher bemerkte, ist Trauer ein komplexer Prozess, der nicht immer vorhersehbar verläuft – selbst wenn man den Verlust eines geliebten Menschen kommen sieht. Ihre ehrlichen Worte und Tränen zeigen, dass auch das Wissen um einen bevorstehenden Tod nicht vor dem Schmerz des tatsächlichen Abschieds schützt.

Robert Applegates Erbe

Robert „Bobby“ Applegate war in der Musikindustrie tätig und arbeitete als Produzent bei Dot Records, als Christina in den frühen 1970er Jahren geboren wurde. Obwohl Christina und ihr Vater während ihrer Kindheit zeitweise entfremdet waren, hatten sie als Erwachsene wieder Kontakt. Im Jahr 2013 traten sie sogar gemeinsam in einer Episode der TLC-Sendung „Who Do You Think You Are?“ auf.

Trotz der komplexen Familiendynamik scheint Christina ihren Frieden mit der Beziehung zu ihrem Vater gefunden zu haben, was ihr nun hilft, mit seinem Verlust umzugehen. Ihr offener Umgang mit der Trauer könnte vielen Menschen Mut machen, die ähnliche Erfahrungen durchleben.

in Tränen aus

Geschrieben von: RadioMonster.FM

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