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Beeindruckende Beats und glühende Joints – gehören Hip Hop und Gras zusammen?

today05.04.2019 158

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Viele Menschen sehen einen Zusammenhang zwischen Rap-Musik und einen schamfreien Konsum von Cannabis. Genauso wie zwischen Fußballfans und Bengalos, Dancefloor-Wächtern und Ecstasy oder reichen Russen und Kaviar. Doch wie sehr ist das Kiffen mit dem Konsum der Werke von Wortakrobaten tatsächlich verbunden?

Hip Hop: ein weit verbreitetes Kulturgut

HipHop Rap Musik
HipHop Rap Musik

Nicht nur in den USA, Großbritannien oder in Frankreich gehört der Hip Hop zu den populärsten und erfolgreichsten Musik-Genres der Gegenwart. Weltweit werden Rapper und MCs für ihre Kunst gefeiert – auch in Deutschland. Dies zeigen auch offizielle Zahlen, die vom deutschen Bundesverband Musikindustrie veröffentlicht wurden. Demnach rangierte der Hip Hop 2017 mit 12,6% Beteiligung am Gesamtumsatz der musikalischen Wirtschaft hinter Pop und Rock an dritter Stelle der hierzulande kommerziell erfolgreichsten Musikgenres – mit einem Anstieg von drei Prozentpunkten im Vergleich zum Vorjahr. Kein anderer Musikstil habe in der jüngeren nationalen Musikgeschichte jährlich so viel zugelegt, wie es der Hip Hop während seines noch immer anhaltenden Siegeszuges in den letzten Jahren getan hat.

Rap und Cannabis: es geht hierbei nicht darum, sich auszuknocken

Cannabis
Cannabis

Es ist nicht von der Hand zu weisen: Marihuana und Rap-Musik haben eine Verbindung. Das amerikanische Hip Hop-Urgestein Snoop Dogg steht seit Jahrzehnten offen zu seinem regelmäßigen Cannabis-Konsum und erst im März 2018 löste der Hamburger Bonez MC in einem Hotel in Oberhausen den Feueralarm aus, weil er sich in seinem Zimmer nach einem Auftritt einen Joint gönnte. Und auch auf Hip Hop-Konzerten ist es alles andere als unüblich, dass ein “Dübel” reihum und durch die Finger zahlreicher Fans geht. Was auf keinen Fall heißen soll, dass alle Interpreten und jeder ihrer Anhänger kifft. 

Doch diejenigen, die es tun. Die ziehen nicht am Glimmstängel, um der Realität zu entfliehen. Ganz im Gegenteil: auch wenn Hip Hop meist mit Aggressivität und Rüpelei in Verbindung gebracht wird, wollen sie die Realität intensiver erleben und dies in ihrer “Gemeinschaft”. Phrasen verstehen, Bedeutungen erkennen – schlicht und einfach in einem friedlichen Miteinander klarer sehen und deutlicher empfinden.

 

Der neue, rasant wachsende Trend: Cannabisöl

Cannabisöl ist eine aus der Hanfpflanze gewonnene chemische Verbindung. Es kann über Tropfen auf die Zunge eingenommen werden, unter Nahrungsmittel oder in Getränke gemischt, mit einer Kapsel oder Pille geschluckt oder auch als Dampf mittels einer E-Zigarette inhaliert werden. Doch woran liegt es, dass Cannabisöl aktuell zu einer so beliebten Alternative zum gängigen Joint avanciert? Die Lösung ist die sich eilig verbreitende Mundpropaganda und vermutlich auch der Fakt, dass sowohl der Besitz, als auch die Einnahme nicht illegal sind.

Auch Cannabisöl wird immer bekannter dafür dass es viele psychische und physische Probleme des Menschen heilt.

Der Konsum von Cannabis wirkt aufgrund seines THC-Gehalts psychoaktive Nebenwirkungen herbei. Bei der Einnahme von Cannabisöl geschieht dies nicht. Es soll ein Wohlfühl-Gefühl herbeiführen und beruhigend auf Geist und Körper wirken . Man soll sich also völlig entspannen können, ohne die oftmals nicht ganz so reine Mixtur aus der Gras-Tüte in die Lunge preschen zu müssen. Man sagt sogar, dass es gut für das Herz ist, Anfälligkeiten für Herzbeschwerden reduziert, den Spiegel des Cholesterin senkt, Venen weitet und die Durchblutung fördert und sogar das gesamte Herz-Kreislauf-System unterstützt. Ebenso sollen dem Körper bei der Abwehr von Entzündungen geholfen werden. Dies durch die enthaltene Gamma-Linolensäure, die Entzündungshemmend wirken soll.

Written by: admin

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