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Der neueste Konflikt in der Deutschrap-Szene sorgt für Gesprächsstoff: Rapperin Ebow hat am 5. Juni öffentlich gegen Kollegin Ikkimel ausgeteilt. In einer Instagram-Story warf sie Ikkimel und ihrem Team vor, sich bei ihr zu bedienen: „Kein Plan, wer in deinem Team ist, aber sag ihnen, sie sollen einmal in ihrem Leben eine eigene Idee haben.“ Dazu veröffentlichte Ebow einen Chatverlauf als vermeintlichen Beweis. Der Kern des Streits? Offenbar geht es um Tour-Flyer im Manga-Stil, die beide Künstlerinnen nutzen. Doch wie substanziell ist dieser Beef wirklich?
Wenn man genauer hinschaut, erscheint der aktuelle Konflikt zwischen den beiden Rapperinnen eher trivial. Der Vorwurf, dass Ikkimel sich bei der Gestaltung ihrer Tour-Flyer im Manga-Stil an Ebows Ästhetik bedient haben soll, wirkt für viele Beobachter der Szene konstruiert. Ein Kommentator auf der Musikplattform laut.de beschrieb den Vorwurf als „zu schwach und banal“, besonders angesichts der Tatsache, dass der Manga-Stil in der Popkultur weit verbreitet ist.
Interessanterweise hat Ebow mit ihrem Album „FC Chaya“ durchaus kritischen Zuspruch erhalten. Die aggressive Haltung gegenüber Ikkimel steht dazu in einem gewissen Kontrast. „Es ist natürlich eine strukturelle Sache, die oft und wiederholt passiert ist“, merkte ein Branchenkenner an, fügte jedoch hinzu, dass Ebows Reaktion übertrieben wirke.
Der Konflikt geht offenbar über die Tour-Flyer hinaus. Ebow soll Ikkimel auch vorgeworfen haben, ein queeres Konzeptalbum nach ihrem Vorbild erstellt zu haben. Auch dieser Vorwurf wird in der Szene kritisch gesehen, da queere Themen in der Musikwelt längst keine Seltenheit mehr sind und von vielen Künstlern aufgegriffen werden.
Yannik von laut.de bezeichnet den Beef sogar als „Lachnummer im Deutschrap“ und als „ein Thema für thematische Abkürzungen“ – eine Einschätzung, die den Ernst der Situation relativiert.
Während sich Ebow und Ikkimel streiten, kehren andere Größen des Deutschraps ins Rampenlicht zurück. ApoRed wird bereits als „Comeback des Jahres“ gehandelt, während auch Shindy, Nina Chuba und Bobby VanDamme ihr musikalisches Comeback feiern. Zudem kündigt die Gruppe Trailerpark ihre Rückkehr an und plant sogar eine Zusammenarbeit mit SDP.
Shindy nutzt seine Plattform derzeit nicht nur für Musik, sondern auch, um seine Fans vor Trickbetrug zu warnen – ein Thema, das deutlich mehr Relevanz hat als der aktuelle Beef zwischen Ebow und Ikkimel.
Obwohl der Konflikt zwischen den beiden Rapperinnen momentan vor allem in sozialen Medien ausgetragen wird, steht laut Berichten sogar ein Diebstahlprozess im Raum. Ob es tatsächlich so weit kommt, bleibt abzuwarten. Die bisherigen Reaktionen aus der Szene deuten jedoch darauf hin, dass der Streit wenig Substanz hat.
„Es handelt sich offensichtlich um eine überzogene Reaktion von Ebow auf einen banalen Vorwurf“, fasst ein Kommentator auf laut.de zusammen. Diese Einschätzung teilen viele Beobachter der Szene.
Wie bei vielen Konflikten im Rap-Business stellt sich auch hier die Frage: Geht es wirklich um die Sache oder eher um Aufmerksamkeit? Während beide Künstlerinnen durch den öffentlichen Schlagabtausch zumindest kurzfristig mehr Reichweite generieren, bleibt abzuwarten, ob der Streit langfristige Auswirkungen auf ihre Karrieren haben wird.
In einer Szene, die von Konflikten und starken Persönlichkeiten lebt, ist dieser Beef möglicherweise nur ein weiteres Kapitel in der Geschichte des Deutschrap. Die wirklich spannenden Entwicklungen könnten woanders liegen – bei den musikalischen Comebacks etablierter Größen und den innovativen Sounds neuer Talente.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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