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Apple Pay jetzt auch in Deutschland verfügbar

today11.12.2018 45

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Endlich ist es soweit: Der beliebte Apple-Bezahldienst Apple Pay ist mit einer mehrjährigen Verzögerung nun auch in Deutschland verfügbar. Wir verraten dir, wie du ab heute bargeldlos mit deinem iPhone an der Kasse bezahlen kannst. 
 

Apple Pay: Besser spät als nie?

Apple Pay startet in Deutschland
Apple Pay startet in Deutschland

Der Bezahldienst Apple Pay erfreut sich in den USA bereits seit vier Jahren hoher Beliebtheit: Die Amis müssen an der Kasse nur noch ihr iPhone vor ein kompatibles Kartenterminal halten und schon wird die anfallende Summe völlig bargeldlos bezahlt – lange Warteschlangen gehören demnach für immer der Vergangenheit an. Deutschen Apple-Kunden stand diese bequeme Zahlungsmethode bislang nicht zur Verfügung, nun aber ist sie auch hierzulande offiziell gestartet. Endlich! Denn sowohl in Großbritannien, als auch in Spanien oder Frankreich ist Apple Pay mittlerweile weit verbreitet, während der Service in Deutschland offenbar einfach nicht starten wollte. Grund hierfür sollen übrigens die heimischen Banken und Sparkassen sein: Diese tüftelten jahrelang an einem eigenen Bezahlsystem und betrachteten Apple somit als Konkurrenz – und das, obwohl die meisten dieser Dienste lediglich für Android-User angeboten werden.

So funktioniert der neue Bezahldienst

Nun aber ist Apple Pay endlich da. Doch wie funktioniert der neue mobile Bezahldienst eigentlich? Das ist im Grunde genommen ganz einfach: Der zu zahlende Geldbetrag wird von der Kreditkarte des Verwenders abgebucht, sodass die dazugehörigen Daten vorab einmalig auf dem iPhone hinterlegt werden müssen. Fortan wird die Kreditkarte zum Einkaufen nicht mehr benötigt, da für den eigentlichen Bezahlvorgang nur noch das iPhone (alternativ funktionieren ein iPad oder eine Apple Smart Watch) an das Kassenterminal gehalten werden muss. Doch es gibt einen kleinen Haken: Die Bezahlung via Apple Pay funktioniert ausschließlich in Geschäften, die ihren Kunden eine kontaktlose Zahlung anbieten. Ob dies der Fall ist, erkennt man in der Regel schnell an einem kleinen Wellensymbol am Kassenterminal. Oder durch Nachfrage beim Verkaufspersonal, was in dieser hippen Zeit jedoch total oldschool ist. 

Viele große Unternehmen zum Start dabei

Handelt es sich tatsächlich um ein Geschäft mit kontaktloser Zahlungsmöglichkeit (zum Start sind hier beispielsweise Media Markt, Saturn, Mc Donald’s, dm, Netto, real, Tchibo oder ALDI dabei), wird der eigentliche Zahlungsvorgang durch zweimaliges Drücken auf die Seitentaste des Apple-Geräts eingeleitet. Je nach genutztem Gerät muss man zwecks Identifizierung anschließend noch einen PIN-Code eingeben, kurz in die integrierte Kamera schauen oder seinen Finger auf den eingebauten Fingerabdrucksensor legen. Nun nur noch das Apple-Gerät vor das Terminal halten und die Zahlung wird durchgeführt – ein auf dem Bildschirm angezeigter grüner Haken informiert den Verwender über einen erfolgreichen Abschluss.

Hausbank kann zum Spielverderber werden

N26 Bank funktioniert tadellos
N26 Bank funktioniert tadellos

Leider gibt es noch einen weiteren Stolperstein, der einer flächendeckenden Nutzung von Apple Pay gegenübersteht: Damit der Service erfolgreich verwendet werden kann, muss auch die eigene Hausbank mitspielen. Unterstützt werden derzeit beispielsweise die Geldinstitute Deutsche Bank, Hypo Vereinsbank, comdirect, N26, Santander oder die Hanseatic Bank sowie die Kreditkartenanbieter American Express, VISA, maestro und mastercard, während andere Banken wie die ING DiBa oder die Consors Bank erst im kommenden Jahr mitziehen wollen. Sowohl die Sparkasse, als auch die Volks- und Raiffeisenbanken unterstützen den Service bislang nicht, da beide Geldinstitute eigene mobile Bezahldienste anbieten. Irgendwas ist aber auch wirklich immer…

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