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Smarte Geldtricks für den Alltag: So bleibt am Monatsende mehr übrig

today30.10.2025

Hintergrund

Nach den Inflationsraten der vergangenen Jahre haben immer mehr Deutsche Probleme damit, ihren gewohnten Lebensstil zu finanzieren. Das liegt nicht selten daran, dass Gehaltsanpassungen nicht mit den Preiserhöhungen Schritt halten oder durch höhere Lohnsteuerabgaben, Krankenkassenbeiträge und Ähnliches aufgezehrt werden.

Die zahlreichen Herausforderungen einer funktionierenden Wirtschaft sind zwar große Aufgaben für die Politik, doch auch Verbraucherinnen und Verbraucher müssen die Entwicklungen nicht untätig aussitzen. Mit folgenden Tipps ist es möglich, das Haushaltsbudget zu entlasten und jeden Monat mehr finanziellen Spielraum zu gewinnen.

Verträge

Ein guter Ansatzpunkt sind die zahlreichen Verbraucherverträge mit unterschiedlichsten Anbietern. Hier fließt Monat für Monat eine feste Summe ab. Diese Planbarkeit macht es aber auch möglich, die Kostenstruktur zu prüfen und wirtschaftlich sinnvolle Anpassungen vorzunehmen:

  1. Handy- und Internet-Tarif checken
    Dabei prüfen, ob es nicht billiger geht. Viele Menschen haben beispielsweise beim Handy unnötig große Datenpakete oder überteuerte Altverträge.
  2. Bei Streaming-Abos die Axt ansetzen
    Nicht jeder Streamingdienst wird ausgeschöpft. Eine Alternative kann es sein, in der Familie oder im Freundeskreis zu prüfen, ob ein gemeinsames Abonnement genutzt werden kann. Hierbei gilt aber: bitte zuvor einen Blick auf die Nutzerbedingungen werfen, ob diese Sharing gestatten.
  3. Unnötige Versicherungen kündigen
    Überversicherung ist teuer. Bei nötigem Versicherungsschutz lohnt sich außerdem, regelmäßig prüfen zu lassen, ob es nicht günstiger geht. Ein Anbieterwechsel kann viel Geld sparen, ohne auf Leistungen verzichten zu müssen.
  4. Generell einmal jährlich alle Verträge prüfen
    Sind günstigere Varianten verfügbar, sollten Verbraucher radikal wechseln. Tipp: Mit Versicherern sprechen, ob sie Rabatte geben, wenn man mit allen Versicherungen zu ihnen wechselt.
  5. Versorger-Hopping betreiben
    Neukunden profitieren von günstigen Tarifen und Rabatten. Doch Vorsicht: Einer neuen Studie zufolge lohnen sich dynamische Stromtarife nur unter eng gesteckten Bedingungen und nach beträchtlichen Investitionen.
  6. Die Abschläge für Strom und Heizung anpassen
    Hier sollte immer der tatsächliche Verbrauch als Grundlage dienen. Andernfalls gibt man nicht nur zu viel aus, sondern streckt dem Versorger dieses Geld zinslos vor.

Wer Mieter ist, sollte zudem die Nebenkostenabrechnungen gründlich prüfen. Mehr als die Hälfte der Abrechnungen sind fehlerhaft – oft genug zahlt man daher zu viel.

Banking und Bezahlen

Auch das Thema Banking bietet Einsparpotenzial. Dabei müssen Verbraucher nicht unbedingt zu einem Institut mit günstigeren Kontoführungsgebühren wechseln. Auch ohne einen Wechsel können Sparmechanismen ausgeschöpft werden.

Geld richtig lagern

  • Nur für Zahlungen nötige Beträge auf dem schlecht verzinsten Girokonto lagern.
  • Für alles andere sind Tagesgeldkonten (schnelle Verfügbarkeit) und Festgeldkonten (höhere Erträge) meistens die bessere Alternative.

Kredite optimieren

Smart bezahlen

  • Nach Möglichkeit eine Kreditkarte mit Cashback beantragen und diese bevorzugt nutzen. Das birgt monetäre Vorteile gegenüber der Girocard.
  • Kontowecker einrichten lassen, um über jede Kontobewegung informiert zu werden.

Kauf-Strategien festlegen

  • Möglichst viele Offline-Käufe mit Bargeld bestreiten für größere Transparenz.
  • Bargeld mit einem festen Wochenbudget wie beim Taschengeld kombinieren.
  • Einen bis zwei “Zero-Spending Days” pro Woche einlegen.

Kleingeld-Tipp: Alle Münzen unterhalb eines bestimmten Werts (etwa alles kleiner als ein Eurostück) zuhause sammeln und einmal monatlich oder pro Quartal “Kassensturz” machen, um sich etwas zu gönnen oder das angesparte Geld aufs Konto einzuzahlen.

Einkaufen und Haushalt

Die notwendigen Lebenshaltungskosten bergen nur begrenztes Einsparpotenzial. Mit ein paar praktischen Alltagsstrategien kann das Haushalsbudget aber auch in diesem Bereich mehr hergeben.

Strategisch einkaufen

  1. Nur nach Einkaufszettel einkaufen und nichts anderes in den Wagen legen
  2. Angebote nur dann kaufen, wenn man das Produkt wirklich benötigt
  3. Stets die transparenteren Grundpreise pro Milliliter, Gramm oder Kilogramm vergleichen; sie sind nicht umsonst vielfach verpflichtend

Clever planen

  1. Günstigere Großpackungen nur bei langer Haltbarkeit kaufen
  2. Grundsätzlich so viel wie möglich via Cashback oder Rabatt-Aktionen kaufen
  3. Koch-Wochenpläne, Meal-Prep, Einfrieren/Einkochen und Resteverwertung kombinieren, damit möglichst gar nichts im Mülleimer landen muss

Haushalts-Hacks

  1. Kein Trinkwasser kaufen. Leitungswasser mit Sprudler ist erheblich günstiger (ca. 13-15 Cent pro Liter).
  2. Wasch- und Spülmaschine sollten nur gut gefüllt laufen, ohne Vorspülen/- reinigen.
  3. Auf flüssige oder pulverförmige Reiniger setzen statt auf teure Tabs. Sie sind günstiger und besser zu dosieren.

Psycho-Tipp: Wenn es zum Lebensmittelkauf geht, immer mit vollem Magen losziehen. Wenn sich der kleine Hunger ankündigt, kann schon ein großes Glas Wasser für den Moment Abhilfe schaffen. Ein voller Bauch neigt angesichts zahlloser Leckereien in den Regalen deutlich weniger zu teuren Spontankäufen und kauft obendrein meist noch gesünder.

Im Alltag sparen, kann sich richtig lohnen

Das Einkommen in Deutchland steigt seit Jahren nicht in gleichem Maße wie die Lebenshaltungskosten. Das bedeutet für viele Bundesbürger eine wachsende Belastung des Haushaltsbudgets. Um der Disbalance aktiv zu begegnen, gibt es zahlreiche praktische Tipps für den Alltag. Preise vergleichen, Ausgaben konsequent prüfen und optimieren und Rücklagen bilden sind nur einige Möglichkeiten, um mehr aus dem verfügbaren Einkommen zu machen. Für Verbraucherinnen und Verbraucher gibt es zahlreiche Stellschrauben, mit denen sich die persönliche Finanzsituation wieder in Balance bringen lässt. Selbst kleine Sparbeträge können in der Summe große Entlastung bringen und finanziellen Bewegungsspielraum schaffen, der jeden Monat spürbar wird.

Geschrieben von: admin