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Der Herbst lässt nicht mehr lange auf sich warten. Somit beginnt wieder die gemütliche Zeit daheim, die mit vielen interessanten Games verbracht werden kann. Da passt es doch ganz gut, dass der Spieleproduzent Konami die Halloween-Saison mit einem neuen Teil von Silent Hill einläuten möchte. Und dazu sei vorab gesagt: Es erwartet uns ein Horror, der außerhalb Japans noch weitgehend unbekannt ist.
Die Stadt Ebisugaoka wirkt wie ausgestorben – Grund genug für Shimizu Hinako, sich auf einen Rundgang durch den Ort zu begeben und zu erkunden, was passiert sein könnte. Zu ihrer Überraschung stellt die Teenagerin fest, dass sie doch nicht ganz alleine ist: In Wohnungen, unter Brücken und sogar in Erdlöchern hat sich eine kleine Zahl an Zurückgebliebenen versteckt. Einige von ihnen sind ängstlich und panisch, andere suchen höflich die Nähe zu Shimizu. Doch je mehr der Nebel in diesem ohnehin gruseligen Szenario zunimmt, desto mehr paranormale Ereignisse stellen sich ein. Denn plötzlich betreten mit Zombies und sonstigen Monstern auch solche Protagonisten die Bühne, die kaum zu erwarten waren.
Im Gegensatz zu früheren Teilen der Silent-Hill-Reihe spielt sich die Handlung nicht im Amerika der Gegenwart ab. Vielmehr führt uns Silent Hill f in das Japan der 1960er Jahre – und somit in eine Kultur, die auf jahrtausendealten Riten und Traditionen beruht, die aus heutiger Sicht fremd und veraltet wirken. Allerdings überzeugt dank moderner 4K-Grafik bereits das Erkunden der Gegend: Immer wieder verraten kleine Details in Straßen und Häusern mehr über die Geschichte der Stadt und das Schicksal einzelner Familien. Wer genau hinschaut, kann etwa Hinweise auf Japans unrühmliche Teilnahme am Zweiten Weltkrieg finden. Ein Setting also, das durchaus die Gedanken und Gefühle der Spieler anspricht.
Auch in einem anderen Punkt weicht Silent Hill f von den Vorgängern der erfolgreichen und maßgeblich durch Konami entwickelten Serie ab: Das Spiel und die darin enthaltenen Horror-Momente dürfen sich in aller Ruhe aufbauen. So erhalten wir in der Rolle der Shimizu viel Zeit, um den Ort zu erkunden und uns mit den einzelnen Bewegungsabläufen vertraut zu machen. Jump-Scares und ähnlich schockierende Inhalte, wie sie in anderen Games bereits am Anfang verwendet werden, setzen hier also deutlich später ein. Aber genau das kann zur Strapaze für die Nerven werden, denn das Grauen entfaltet seine beängstigende Wirkung ebenso still wie unaufhaltsam. Ein Konzept, das traditionell in japanischen Filmen und Spielen verwendet wird.
Für die Story von Silent Hill f zeichnet mit Ryukishi07 übrigens einer der bekanntesten Autoren des Genres verantwortlich: Der Japaner führt uns dabei tief hinein in die Mythologie Japans. Vorkenntnisse zum Land und seiner Kultur sind nicht erforderlich – können aber helfen, manches Detail oder kleinere Nebenverläufe der Handlung besser zu verstehen. Ryukishi07 bleibt sich dabei treu, indem er eine Atmosphäre erschafft, die auf billige Gruseleffekte verzichtet und die dagegen bei Themen wie dem Verlust geliebter Menschen oder dem Sterben ansetzt. Auf diese Weise entstehen existenzielle Ängste, mit denen sich jeder Spieler identifizieren kann.
Das im September 2025 erscheinende Spiel mag zunächst überraschen, da es seinem Ruf als Horrorgame erst im späteren Verlauf gerecht wird. Von den Spielern wird daher ein wenig Geduld verlangt. Langatmig oder gar arm an Ereignissen ist Silent Hill f jedoch zu keiner Zeit. Gerade das Herumspazieren in der Stadt oder das Lösen zahlreicher Rätsel beruhigt erst die Nerven, ehe der Schrecken ungestört seinen Lauf nimmt. Silent Hill f wird auf der PlayStation 5, auf Windows sowie auf der Xbox Series X/S spielbar sein und kann in der Basisausführung um eine Deluxe Edition erweitert werden, die etwa zusätzliche Kleidungsstücke für Shimizu bereithält. Ein kurzweiliger Herbst steht uns also bevor, der den Horror auf ein gänzlich neues Niveau hebt.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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