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Amy Lee ist eine der markantesten Stimmen der modernen Rockmusik und als Frontfrau der Band Evanescence bekannt geworden. Die US-amerikanische Sängerin, Songwriterin und Pianistin hat mit ihrer kraftvollen Stimme und ihrem unverwechselbaren Stil die Rockszene nachhaltig geprägt und Millionen von Fans weltweit begeistert.
Künstlername | Amy Lee |
Bürgerlicher Name | Amy Lynn Lee |
Genre | Alternative Rock, Gothic Metal, Symphonic Metal |
Größter Hit | Bring Me to Life |
Geburtsdatum | 13. Dezember 1981 |
Geburtsort | Riverside, Kalifornien, USA |
Staatsangehörigkeit | US-amerikanisch |
Sternzeichen | Schütze |
Markenzeichen | Kraftvolle Sopranstimme, Gothic-Stil |
Amy Lynn Lee wurde am 13. Dezember 1981 in Riverside, Kalifornien geboren. Sie wuchs in einer musikalisch geprägten Familie auf, was ihre spätere Karriere maßgeblich beeinflusste. Bereits im Alter von neun Jahren begann sie, Klavierunterricht zu nehmen, und mit elf Jahren schrieb sie ihre ersten eigenen Songs. Ein tragisches Ereignis in ihrer Kindheit prägte sie tief: 1987 verstarb ihre jüngere Schwester, was später in vielen ihrer emotionalen und tiefgründigen Texte thematisch verarbeitet wurde.
Während ihrer Schulzeit an der Pulaski Academy und später an der Middle Tennessee State University entwickelte Lee ihre musikalischen Fähigkeiten weiter. Sie war von einer Vielzahl von Künstlern und Musikrichtungen inspiriert, darunter klassische Komponisten wie Mozart, aber auch moderne Künstler wie Björk, Soundgarden und Nine Inch Nails. Diese vielfältigen Einflüsse spiegeln sich in ihrem einzigartigen Musikstil wider, der klassische Elemente mit harten Rocksounds verbindet.
Im Alter von 13 Jahren lernte sie den Gitarristen Ben Moody kennen, mit dem sie 1995 die Band Evanescence gründete. Der Name, der „Verblassen“ oder „Verschwinden“ bedeutet, sollte programmatisch für ihre Musik stehen, die oft melancholische und düstere Themen behandelt. In den Anfangsjahren veröffentlichten sie unabhängig produzierte EPs wie „Evanescence EP“ (1998) und „Sound Asleep EP“ (1999), die in der lokalen Musikszene auf positive Resonanz stießen.
Der große Durchbruch für Amy Lee und Evanescence kam im Jahr 2003 mit der Veröffentlichung ihres Debütalbums „Fallen“. Die erste Single „Bring Me to Life“, die auch im Soundtrack des Films „Daredevil“ zu hören war, katapultierte die Band in die internationalen Charts und machte sie über Nacht zu Stars. Das Album verkaufte sich weltweit über 17 Millionen Mal und wurde mit mehreren Grammy Awards ausgezeichnet, darunter für die „Beste neue Künstlerin“ und das „Beste Hard-Rock-Album“.
Während der Tournee zum Album kam es jedoch zu internen Spannungen, die dazu führten, dass Mitgründer Ben Moody die Band im Oktober 2003 verließ. Amy Lee übernahm daraufhin die kreative Kontrolle und führte Evanescence mit neuen Bandmitgliedern weiter. Diese Veränderung ermöglichte es ihr, ihre künstlerische Vision noch stärker umzusetzen.
2006 veröffentlichte die Band ihr zweites Studioalbum „The Open Door“, das an den Erfolg des Debüts anknüpfen konnte und mit Singles wie „Call Me When You’re Sober“ und „Lithium“ die Charts eroberte. Das Album zeigte eine musikalische Weiterentwicklung und ließ Lees wachsenden Einfluss auf den Klang der Band erkennen. Die Musik wurde komplexer, experimenteller und integrierte noch mehr klassische Elemente.
Nach einer längeren Pause folgte 2011 das selbstbetitelte Album „Evanescence“, das erneut die Spitze der Billboard-Charts erreichte. In den folgenden Jahren konzentrierte sich Lee auch auf Soloprojekte, bevor die Band 2017 mit „Synthesis“ zurückkehrte – einem Album, das ihre größten Hits in orchestraler Form neu interpretierte und Lees Liebe zur klassischen Musik unterstrich. Das bisher letzte Studioalbum „The Bitter Truth“ erschien 2021 und zeigte eine Band, die trotz aller Veränderungen ihrem charakteristischen Sound treu geblieben ist.
Neben ihrer Arbeit mit Evanescence hat Amy Lee auch als Solokünstlerin bemerkenswerte Projekte realisiert. 2014 komponierte sie den Soundtrack für den Indie-Film „Aftermath“ und zeigte damit ihre Fähigkeiten als Filmkomponistin. Ihre EP „Recover, Vol. 1“ (2016) enthielt Coverversionen bekannter Songs, die sie in ihrem eigenen Stil neu interpretierte.
Ein besonderes Herzensprojekt war das Kinderalbum „Dream Too Much“ (2016), das sie für ihren Sohn Jack aufnahm und das eine ganz andere Seite der sonst für ihre dunklen, emotionalen Songs bekannten Künstlerin zeigte. Das Album entstand in Zusammenarbeit mit Mitgliedern ihrer Familie und offenbarte Lees Vielseitigkeit als Musikerin.
Über die Jahre hat Lee auch mit verschiedenen Künstlern zusammengearbeitet. Besonders erwähnenswert ist ihre Zusammenarbeit mit der Band Seether für den Song „Broken“ (2004), mit Korn für eine Neuaufnahme von „Freak on a Leash“ (2007) und ihre Interpretation von „Sally’s Song“ für das Album „Nightmare Revisited“ (2008). In jüngerer Zeit arbeitete sie mit Künstlern wie Lindsey Stirling, Body Count und Bring Me the Horizon zusammen, was ihre Offenheit für verschiedene musikalische Stile unterstreicht.
Lee hat sich auch in der Welt der Filmmusik einen Namen gemacht. Neben „Aftermath“ komponierte sie Musik für „Indigo Grey: The Passage“ (2015) und „Voice from the Stone“ (2017). Diese Projekte ermöglichten es ihr, ihre klassische Ausbildung und ihre Fähigkeiten als Komponistin voll zur Geltung zu bringen und zeigten eine Künstlerin, die sich nicht auf einen bestimmten Stil festlegen lässt.
Amy Lee ist bekannt für ihren unverwechselbaren Gesangsstil. Ihre Stimme, die als dramatische Sopranstimme klassifiziert wird, hat eine beeindruckende Reichweite von über dreieinhalb Oktaven. Sie verbindet kraftvolle, emotionale Ausbrüche mit zarten, fast flüsternden Passagen und schafft so eine einzigartige Klanglandschaft, die perfekt zu den oft melancholischen und introspektiven Texten passt.
Auch optisch hat Lee einen markanten Stil entwickelt. Ihr Gothic-inspiriertes Erscheinungsbild mit viktorianischen Einflüssen, dunkler Kleidung und dramatischem Make-up wurde zu ihrem Markenzeichen und hat viele Fans und Nachahmer inspiriert. Dieser visuelle Stil ergänzt die atmosphärische, oft düstere Musik von Evanescence perfekt und unterstreicht die künstlerische Gesamtvision.
In Interviews hat Lee oft über die therapeutische Wirkung des Musikmachens gesprochen. Das Schreiben von Songs dient ihr als Ventil für persönliche Erfahrungen und Emotionen. Themen wie Verlust, Hoffnung, Selbstermächtigung und die Überwindung von Schwierigkeiten ziehen sich wie ein roter Faden durch ihre Texte und haben vielen Fans in schwierigen Lebenssituationen Trost gespendet. Diese emotionale Tiefe und Authentizität ist ein wesentlicher Grund für die starke Verbindung, die viele Hörer zu ihrer Musik spüren.
Neben ihrer musikalischen Karriere engagiert sich Lee auch für verschiedene soziale Anliegen. Sie ist internationale Botschafterin für die Epilepsie-Stiftung „Out of the Shadows“, eine Rolle, die sie übernahm, nachdem ihr Bruder mit der Krankheit diagnostiziert wurde. Zudem unterstützt sie Organisationen wie „To Write Love on Her Arms“, die sich für psychische Gesundheit und die Prävention von Selbstverletzung einsetzen.
In der Musikindustrie hat Lee sich als starke, unabhängige Künstlerin etabliert, die für ihre künstlerische Vision einsteht. Sie hat offen über ihre Frustrationen mit der Musikindustrie gesprochen und sich für mehr kreative Kontrolle für Künstler eingesetzt. Ihr Einfluss auf die Rock- und Metalszene ist unbestreitbar, besonders als weibliche Frontfrau in einem traditionell männlich dominierten Genre hat sie Barrieren durchbrochen und den Weg für andere Künstlerinnen geebnet.
Im persönlichen Bereich hat Amy Lee nach einer turbulenten Beziehung mit Shaun Morgan, dem Frontmann von Seether, 2007 den Therapeuten Josh Hartzler geheiratet. Das Paar hat einen Sohn, Jack Lion Hartzler, der 2014 geboren wurde. Die Mutterschaft hat Lee neue Perspektiven eröffnet und auch ihre Musik beeinflusst, wie das Kinderalbum „Dream Too Much“ zeigt.
Lee lebt zurückgezogen und teilt nur selten Details aus ihrem Privatleben mit der Öffentlichkeit. Sie nutzt soziale Medien hauptsächlich, um über ihre musikalischen Projekte zu informieren und mit Fans in Kontakt zu bleiben. Diese Zurückhaltung steht im Kontrast zu ihrer expressiven Bühnenpräsenz und unterstreicht ihre Fähigkeit, persönliche und künstlerische Aspekte ihres Lebens zu trennen.
In den letzten Jahren hat Lee mit Evanescence weiterhin Musik produziert und ist auf Tour gegangen. Das Album „The Bitter Truth“ (2021) wurde von Kritikern gelobt und zeigte eine Band, die auch nach mehr als zwei Jahrzehnten im Musikgeschäft noch relevant und innovativ ist. Die Themen des Albums, darunter Verlust, Widerstandsfähigkeit und Hoffnung, resonieren besonders in der heutigen Zeit und zeigen Lees anhaltende Fähigkeit, universelle Emotionen in ihrer Musik einzufangen.
Neben ihrer Arbeit mit Evanescence bleibt Lee offen für verschiedene musikalische Projekte und Kollaborationen. Ihre Vielseitigkeit als Künstlerin und ihre Bereitschaft, neue kreative Wege zu gehen, lassen auf spannende zukünftige Projekte hoffen. Ob als Frontfrau von Evanescence, als Solokünstlerin oder als Komponistin – Amy Lee bleibt eine faszinierende und einflussreiche Figur in der Musikwelt, deren kraftvolle Stimme und emotionale Tiefe weiterhin Millionen von Fans weltweit im Webradio begeistern.
Mit ihrer einzigartigen Mischung aus Rock, Gothic und klassischen Elementen hat Amy Lee einen unverwechselbaren Sound geschaffen, der die Grenzen zwischen verschiedenen Musikgenres verwischt. Ihre Fähigkeit, persönliche Erfahrungen in universelle emotionale Erlebnisse zu verwandeln, macht sie zu einer der bedeutendsten Künstlerinnen ihrer Generation und sichert ihr einen dauerhaften Platz in der Geschichte der Rockmusik.
Hörprobe Poppy, Amy Lee, Courtney LaPlante - End of You
Hörprobe Halsey, Amy Lee - Hand That Feeds (From the Film Ballerina)
Hörprobe Halsey, Amy Lee - Hand That Feeds (From the Film Ballerina)
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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