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Pharao zählt zu den prägenden Eurodance-Projekten der 90er Jahre. Mit ihrem charakteristischen Mix aus eingängigen Melodien, tanzbaren Beats und ägyptisch inspirierten Elementen eroberte die deutsche Formation die Dance-Charts in Europa. Besonders ihre ersten Singles „I Show You Secrets“ und „There Is a Star“ entwickelten sich zu echten Clubhits.
Künstlername | Pharao |
Mitglieder | Kyra Pharao (Claudia Banerjee), Siam (Nik Felice), DJ Hi-NRG |
Genre | Eurodance, Trance |
Größter Hit | I Show You Secrets |
Gründungsjahr | 1994 |
Land | Deutschland |
Markenzeichen | Ägyptische Thematik und Ästhetik |
Pharao wurde 1994 in München gegründet und stieg schnell zu einem der erfolgreichsten deutschen Eurodance-Projekte auf. Die Gruppe entstand in einer Zeit, als elektronische Tanzmusik die europäischen Charts dominierte und Internetradios noch in den Kinderschuhen steckten. Das Projekt wurde von den Produzenten Alexander Hawking und DJ Stevie Steve ins Leben gerufen, die mit Claudia Banerjee als Frontfrau (Künstlername: Kyra Pharao) und Nik Felice als Rapper (zunächst unter dem Namen Deon Blue) ein perfektes Team für die damalige Eurodance-Formel zusammenstellten.
Der Durchbruch gelang Pharao gleich mit ihrer Debütsingle „I Show You Secrets“, die 1994 veröffentlicht wurde. Der Track schoss in Deutschland bis auf Platz 6 der Charts und wurde mit einer Goldenen Schallplatte ausgezeichnet. Das eingängige Lied mit seinen hypnotischen Beats und der markanten Stimme von Kyra Pharao wurde schnell zu einem Clubhit und lief in zahlreichen Radiostationen rauf und runter.
Der Erfolg setzte sich mit der zweiten Single „There Is a Star“ fort, die ebenfalls 1994 erschien und in Deutschland Platz 8 erreichte. Auch dieser Song wurde mit Gold ausgezeichnet und festigte den Status der Gruppe als feste Größe in der europäischen Dance-Szene.
Was Pharao von anderen Eurodance-Projekten der 90er Jahre abhob, war ihre konsequente thematische Ausrichtung auf das alte Ägypten. Diese Thematik spiegelte sich nicht nur im Namen der Gruppe wider, sondern zog sich wie ein roter Faden durch ihre gesamte visuelle Ästhetik, Musikvideos und Bühnenauftritte. Kyra Pharao trat oft in aufwendigen, ägyptisch inspirierten Kostümen auf, während die Musikvideos mit entsprechenden Symbolen und Kulissen arbeiteten.
Musikalisch bediente sich Pharao der klassischen Eurodance-Formel der 90er Jahre: eingängige, von einer weiblichen Stimme gesungene Refrains, kombiniert mit Rap-Einlagen und treibenden Dance-Beats. Ihre Produktionen zeichneten sich durch eine besondere Atmosphäre aus, die oft mystische und exotische Elemente enthielt, passend zum ägyptischen Thema.
Die Musik von Pharao war perfekt für das Streaming im Radio geeignet und wurde zu einem festen Bestandteil der Playlists in Clubs und auf Tanzveranstaltungen. Ihre Tracks waren so konzipiert, dass sie sowohl auf der Tanzfläche als auch im Radio funktionieren konnten – eine Kombination, die zum kommerziellen Erfolg des Projekts beitrug.
Nach dem durchschlagenden Erfolg ihrer ersten beiden Singles veröffentlichte Pharao 1994 ihr selbstbetiteltes Debütalbum „Pharao“, das die Hits „I Show You Secrets“ und „There Is a Star“ sowie weitere Tracks enthielt. Das Album festigte ihren Ruf als eines der führenden Eurodance-Projekte dieser Zeit.
1995 folgte mit „World of Magic“ eine weitere erfolgreiche Single, die in Deutschland und Schweden in die Top 30 einstieg. Der Song setzte den etablierten Sound der Gruppe fort und begeisterte die Fans mit seiner Mischung aus tanzbaren Beats und eingängigen Melodien.
Nach einer kurzen Pause meldete sich Pharao 1997 mit „Temple of Love“ zurück, einer Single, die in Deutschland Platz 36 erreichte und in Finnland sogar bis auf Platz 7 kletterte. Im gleichen Jahr erschien auch „Once Upon a Time“, die zwar in Deutschland keine Chartplatzierung erreichte, aber dennoch von den Fans gut aufgenommen wurde.
1998 veröffentlichte die Gruppe ihr zweites Album „The Return“, das jedoch nicht an den Erfolg des Debüts anknüpfen konnte. Die Eurodance-Welle hatte zu diesem Zeitpunkt bereits ihren Höhepunkt überschritten, und neue Musikstile drängten in den Vordergrund. Trotzdem blieb Pharao ihrem charakteristischen Sound treu und lieferte den Fans weitere tanzbare Tracks.
Nach der Veröffentlichung ihres zweiten Albums und dem nachlassenden kommerziellen Erfolg löste sich Pharao im Jahr 2001 auf. Die Gruppe hatte zu diesem Zeitpunkt bereits einen festen Platz in der Geschichte des Eurodance gesichert und ihre größten Hits wurden weiterhin in Clubs und im Radio gespielt.
Die Geschichte von Pharao nahm jedoch 2014 eine überraschende Wendung, als Kyra Pharao beschloss, das Projekt wiederzubeleben. Sie tourte zunächst mit einem neuen Rapper namens Prince Damien, der jedoch 2016 die Gruppe verließ, um seine eigene Karriere zu verfolgen. Er wurde durch Siam ersetzt, der eigentlich Nik Felice ist – der ursprüngliche Rapper der Gruppe, der zuvor unter dem Namen Deon Blue aufgetreten war. Komplettiert wurde die neue Formation durch DJ Hi-NRG.
2015 veröffentlichte die wiedervereinigte Gruppe ein Remaster-Compilationsalbum mit dem Titel „Best Of 1994 – 1998“, das ihre größten Hits in überarbeiteten Versionen enthielt. Dieses Album war zunächst nur bei Live-Veranstaltungen erhältlich und unterstrich den Fokus der Gruppe auf Live-Auftritte in ihrer zweiten Phase.
Das Comeback von Pharao wurde von langjährigen Fans begeistert aufgenommen, die nun die Möglichkeit hatten, die Hits ihrer Jugend live zu erleben. Die Gruppe trat bei verschiedenen 90er-Jahre-Festivals und Veranstaltungen auf und bewies, dass ihre Musik auch Jahrzehnte nach ihrer Entstehung nichts von ihrer Wirkung verloren hatte.
Pharao hat einen bleibenden Eindruck in der Eurodance-Szene der 90er Jahre hinterlassen. Ihre Hits, insbesondere „I Show You Secrets“ und „There Is a Star“, gehören zu den Klassikern des Genres und werden bis heute bei 90er-Partys und in entsprechenden Webradio-Formaten gespielt.
Was Pharao von vielen anderen Eurodance-Projekten unterschied, war ihre konsequente thematische Ausrichtung und ihre einzigartige visuelle Identität. Während viele Gruppen dieser Ära austauschbar wirkten, schuf Pharao mit ihrem ägyptischen Konzept einen Wiedererkennungswert, der ihnen half, aus der Masse herauszustechen.
Die Musik von Pharao steht exemplarisch für eine Zeit, in der elektronische Tanzmusik den Mainstream eroberte und die Clubkultur einen Höhepunkt erlebte. Ihre Tracks verkörpern den optimistischen, energiegeladenen Sound der 90er Jahre und transportieren Hörer sofort zurück in diese Ära.
Auch wenn Pharao nicht zu den allergrößten Namen des Eurodance zählt, haben sie sich einen festen Platz in der Geschichte des Genres gesichert. Ihre Musik wird weiterhin von DJs gespielt und von Streaming-Diensten angeboten, was zeigt, dass gute Dance-Musik zeitlos sein kann.
Für viele Fans ist Pharao mehr als nur ein nostalgischer Rückblick – ihre Musik steht für eine bestimmte Zeit und ein bestimmtes Lebensgefühl, das durch ihre charakteristischen Beats und Melodien wieder zum Leben erweckt wird. In einer Zeit, in der die 90er Jahre wieder verstärkt ins kulturelle Bewusstsein rücken, erlebt auch die Musik von Pharao eine verdiente Renaissance.
Hörprobe Pharao - There Is a Star
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Geschrieben von: RadioMonster.FM
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