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today17.07.2025
Des’ree ist eine britische Sängerin und Songwriterin, die in den 1990er Jahren mit ihren eingängigen Soul- und R&B-Songs internationale Bekanntheit erlangte. Mit ihrer kraftvollen Stimme und positiven, lebensbejahenden Texten schuf sie zeitlose Hits wie „You Gotta Be“ und „Life“, die bis heute in Erinnerung geblieben sind. Ihr unverwechselbarer Stil vereint Elemente aus Soul, R&B und Pop zu einem charakteristischen Sound.
Künstlername | Des’ree |
Bürgerlicher Name | Desirée Annette Weekes |
Genre | R&B, Pop, Soul, Adult Contemporary |
Größter Hit | „You Gotta Be“ |
Geburtsdatum | 30. November 1968 |
Geburtsort | Croydon, London, England |
Staatsangehörigkeit | Britisch |
Sternzeichen | Schütze |
Desirée Annette Weekes, besser bekannt unter ihrem Künstlernamen Des’ree, wuchs in einer musikalisch vielseitigen Umgebung auf. Mit einer Mutter aus Britisch-Guyana und einem Vater aus Barbados wurde sie früh von verschiedenen musikalischen Einflüssen geprägt. Reggae, Calypso und Jazz gehörten zu den Klängen, die ihre Kindheit begleiteten und später ihren eigenen Musikstil beeinflussen sollten.
Ursprünglich hatte Des’ree gar nicht vor, Musikerin zu werden. Sie interessierte sich zunächst für ein Jurastudium, entschied sich dann aber doch für den künstlerischen Weg. Mit 22 Jahren unterschrieb sie 1991 einen Vertrag bei Sony 550 und veröffentlichte im August desselben Jahres ihre Debütsingle „Feel So High“. Der Song erreichte zunächst nicht die Top 40 der britischen Charts, schaffte es aber bei einer Wiederveröffentlichung im Jahr 1992 auf Platz 13.
Ihr Debütalbum „Mind Adventures“ erschien ebenfalls 1992 und erreichte Platz 26 in den UK-Charts. Es wurde in Großbritannien mit Silber ausgezeichnet und legte den Grundstein für ihre internationale Karriere. Schon in diesem frühen Stadium ihrer Laufbahn zeigte sich Des’rees charakteristischer Stil: eine Mischung aus Soul und Pop mit tiefgründigen, oft positiven Texten, die von ihrer markanten Kontraaltstimme getragen wurden.
Der große internationale Durchbruch gelang Des’ree 1994 mit der Veröffentlichung ihres zweiten Albums „I Ain’t Movin'“. Die daraus ausgekoppelte Single „You Gotta Be“ entwickelte sich zu einem weltweiten Hit und erreichte Platz 5 der Billboard Hot 100 in den USA. Der Song mit seiner positiven Botschaft über Selbstvertrauen und innere Stärke wurde zu einer Art Hymne und ist bis heute ihr bekanntestes Werk. Die eingängige Melodie und der aufbauende Text machten „You Gotta Be“ zu einem perfekten Soundtrack für Werbespots und Motivationsvideos – so wurde der Song 1999 auch in einer Ford-Werbekampagne verwendet, was zu einer erfolgreichen Wiederveröffentlichung führte.
„I Ain’t Movin'“ verkaufte sich weltweit mehr als 2,5 Millionen Mal und etablierte Des’ree als internationale Künstlerin. Der Erfolg des Albums führte zu einer ausgedehnten Nordamerika-Tournee, bei der sie als Vorgruppe für den Soulstar Seal auftrat. Diese Tournee half ihr, eine treue Fangemeinde in den USA aufzubauen.
Ein weiterer bedeutender Moment in Des’rees Karriere war ihr Beitrag zum Soundtrack des Films „Romeo + Juliet“ (1996) mit Leonardo DiCaprio und Claire Danes. Ihr Song „Kissing You“ wurde zu einer der emotionalsten Balladen des Films und erreichte ein breites Publikum. Die gefühlvolle Interpretation unterstrich ihre Vielseitigkeit als Künstlerin und zeigte, dass sie nicht nur motivierende Hymnen, sondern auch tiefgründige, emotionale Stücke interpretieren konnte.
Nach einer vierjährigen Pause veröffentlichte Des’ree 1998 ihr drittes Studioalbum „Supernatural“. Die Wartezeit hatte sich gelohnt, denn das Album wurde ein weiterer kommerzieller Erfolg und erreichte in mehreren Ländern die Top 20, darunter Platz 16 in Großbritannien. In Österreich und den Niederlanden schaffte es das Album sogar in die Top 10.
Die erste Single aus „Supernatural“ war „Life“, ein Song, der mit seinem eingängigen Refrain und den teils skurrilen Textzeilen („I don’t want to see a ghost, it’s the sight that I fear most, I’d rather have a piece of toast“) schnell zum Ohrwurm wurde. „Life“ erreichte in Italien und den Niederlanden sogar Platz 1 der Charts und festigte Des’rees Status als eine der erfolgreichsten britischen Solokünstlerinnen der 1990er Jahre.
Der Erfolg von „Supernatural“ und „Life“ brachte Des’ree 1999 den prestigeträchtigen Brit Award als „Beste britische Solokünstlerin“ ein. Dies war der Höhepunkt einer beeindruckenden Reihe von Auszeichnungen, zu denen auch ein Ivor Novello Award, ein World Music Award und vier BMI Awards zählten. Besonders der Ivor Novello Award, den sie 1995 für „You Gotta Be“ als besten zeitgenössischen Song erhielt, unterstrich ihre Qualitäten als Songwriterin.
In dieser Zeit war Des’ree regelmäßig im Radio zu hören und ihre Musik wurde in zahlreichen Filmen und Fernsehsendungen verwendet. Ihre Songs vermittelten eine positive Botschaft, die bei vielen Menschen Anklang fand und sie durch schwierige Zeiten begleitete. Die Kombination aus eingängigen Melodien und tiefgründigen Texten machte ihre Musik zeitlos und relevant für verschiedene Generationen von Musikliebhabern.
Nach dem Erfolg von „Supernatural“ veröffentlichte Des’ree im Jahr 2000 das Album „Endangered Species“, das jedoch nicht an die früheren Erfolge anknüpfen konnte. 2003 folgte „Dream Soldier“, das ebenfalls kommerziell hinter den Erwartungen zurückblieb und nicht einmal in die britischen Charts einstieg. Nach dieser Veröffentlichung zog sich Des’ree weitgehend aus dem Musikgeschäft zurück, um sich um ihre Familie zu kümmern und anderen Interessen nachzugehen.
Während ihrer Auszeit entwickelte Des’ree ein starkes Interesse an Naturopathie und widmete sich auch kreativen Bereichen wie Fotografie und Keramik. Sie blieb dem Vegetarismus treu, den sie schon lange praktizierte, und führte ein zurückgezogenes Leben abseits des Rampenlichts.
Rechtliche Auseinandersetzungen holten sie jedoch gelegentlich in die Öffentlichkeit zurück. So erhielt sie erfolgreich Songwriting-Credits für Janet Jacksons „Got ‚til It’s Gone“, nachdem Teile ihres Songs „Feel So High“ darin verwendet worden waren. Auch mit Beyoncé kam es zu einer rechtlichen Auseinandersetzung wegen einer nicht autorisierten Coverversion von „Kissing You“, die außergerichtlich beigelegt wurde.
Nach 16 Jahren kreativer Pause kehrte Des’ree 2019 mit ihrem neuen Album „A Love Story“ zurück. Das über ihr eigenes Label Stargazer Records veröffentlichte Album erhielt positive Kritiken und markierte eine willkommene Rückkehr der Künstlerin. Obwohl „A Love Story“ nicht die kommerziellen Höhen ihrer früheren Werke erreichte, zeigte es, dass Des’ree nichts von ihrem Talent und ihrer musikalischen Vision eingebüßt hatte.
Des’rees Einfluss auf die Musikszene der 1990er Jahre ist unbestreitbar. In einer Zeit, die von Grunge, Britpop und aufkommender elektronischer Musik geprägt war, bot sie mit ihren Soul- und R&B-Einflüssen eine erfrischende Alternative. Ihre Musik verband traditionelle Elemente mit zeitgemäßen Produktionen und sprach damit ein breites Publikum an.
Was Des’ree besonders auszeichnete, war ihre Authentizität. Anders als viele ihrer Zeitgenossen setzte sie nicht auf provokative Texte oder extravagante Bühnenshows, sondern überzeugte durch musikalische Qualität und positive Botschaften. Ihre Songs wie „You Gotta Be“ mit Zeilen wie „You gotta be bad, you gotta be bold, you gotta be wiser“ inspirierten Menschen weltweit und wurden zu Hymnen der Selbstermächtigung.
Auch heute noch finden Des’rees Songs regelmäßig ihren Weg in Streaming-Playlists und werden von einer neuen Generation von Musikfans entdeckt. Besonders „You Gotta Be“ und „Life“ haben sich als zeitlose Klassiker erwiesen, die auch Jahrzehnte nach ihrer Veröffentlichung nichts von ihrer Wirkung verloren haben. Ihre Musik wird nach wie vor in Filmen, Werbespots und Fernsehsendungen verwendet und erreicht dadurch immer wieder ein neues Publikum.
Des’ree unterstützt verschiedene wohltätige Zwecke, darunter Bildungsinitiativen, Jugendförderung und Umweltschutz. Sie gibt gelegentlich Benefizkonzerte und engagiert sich meist im Stillen für diese Anliegen, ohne viel Aufhebens darum zu machen. Diese zurückhaltende Art des Engagements passt zu ihrer Persönlichkeit, die stets die Musik in den Vordergrund stellte und nicht das Rampenlicht suchte.
In einer Zeit, in der das Internetradio immer mehr an Bedeutung gewinnt, erlebt auch Des’rees Musik eine Renaissance. Ihre Songs werden regelmäßig in Webradio-Programmen gespielt und erreichen so ein globales Publikum. Die zeitlose Qualität ihrer Musik macht sie zu einer perfekten Wahl für Streaming-Dienste und Online-Radio-Stationen, die das Beste aus den 90er Jahren präsentieren.
Des’ree bleibt eine wichtige Figur in der britischen Musikgeschichte und ein leuchtendes Beispiel dafür, wie positive Botschaften und authentische Musik langfristig wirken können. Ihr Einfluss auf nachfolgende Generationen von Soul- und R&B-Künstlerinnen ist unbestreitbar, und ihre Hits werden auch in Zukunft Menschen auf der ganzen Welt inspirieren und berühren.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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