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Im Juni 2025 präsentiert das Festival „Zeitgenossen“ in Heidenheim einen außergewöhnlichen Künstler: Jeff Beer, ein beeindruckendes Multitalent, das als Musiker, Komponist, Maler, Grafiker, Fotograf, Bildhauer und Autor die Grenzen zwischen verschiedenen Kunstformen mühelos überschreitet. Bei dieser besonderen Biennale für Neue Musik hast du die seltene Gelegenheit, das vielseitige Schaffen eines Künstlers zu erleben, der seit Jahrzehnten die deutsche Kunstszene prägt und dennoch vielen noch als Geheimtipp gilt.
Jeff Beers künstlerische Laufbahn begann mit freier Improvisation und in einer Rockband. Seine formale Ausbildung erhielt er in Würzburg, wo er Komposition, Perkussion und Klavier studierte und sowohl sein Staatsexamen als auch das Meisterklassendiplom erwarb. Seine außergewöhnliche Begabung brachte ihm mehrere Auszeichnungen ein, darunter den Bayerischen Staatspreis für Musik im Jahr 1986. Konzerte führten ihn in bedeutende Kulturzentren wie Luzern, London und Bonn.
Besonders prägend waren für Beer die Jahre 1982/83, als ihn Stipendien nach Paris und New York führten. Dort traf er auf internationale Größen wie Steve Reich und Elliot Sharp – Begegnungen, die seinen künstlerischen Ausdruck nachhaltig beeinflussten. In dieser Zeit begann er auch, sich intensiver mit Bildhauerei zu beschäftigen, wobei er sich besonders dem Material Eisen widmete. Die Fotografie nutzt Beer seit vier Jahrzehnten, um seinen Lebensraum zu dokumentieren, und als Autor veröffentlicht er regelmäßig Lyrik und Prosa.
Heute lebt und arbeitet Jeff Beer in der Oberpfalz, wo er ein verlassenes Gehöft zu einem Kunstzentrum umgestaltet hat. Dieses Anwesen ist nicht nur sein Wohnort, sondern auch Atelier und Ausstellungsraum für seine vielfältigen Werke.
Die achten Opernfestspiele Heidenheim präsentieren am 28. und 29. Juni das Festival „Zeitgenossen“ als „Festival im Festival“, organisiert vom Heidenheimer Förderverein für Neue Musik. Im stimmungsvollen Lokschuppen Heidenheim kannst du ein vielfältiges Programm erleben, das Jeff Beers künstlerisches Schaffen in all seinen Facetten beleuchtet.
Der Eintritt zu allen Veranstaltungen ist frei, wobei Spenden willkommen sind. Diese Zugänglichkeit unterstreicht das Anliegen des Festivals, zeitgenössische Kunst einem breiten Publikum nahezubringen.
Ein zentraler Bestandteil des Festivals ist das Ensemble les éclats du son, das 2002 von Pianist Sebastian Voltz und Perkussionist Max Riefer gegründet wurde. Seitdem hat sich die Gruppe kontinuierlich weiterentwickelt und erweitert. Bei den Auftritten in Heidenheim werden neben den Gründern auch die renommierte Sängerin Angelika Luz, Cellist Martin Jaggi und Klarinettistin Clara Wigger mitwirken.
Seit 2022 hat das Ensemble einen besonderen Fokus auf Neue Musik aus Südostasien gelegt – eine Ausrichtung, die sich auch im Programm des Festivals widerspiegelt.
Samstag, 28. Juni 2025:
Um 14 Uhr beginnt das Festival mit der Ausstellungseröffnung von Jeff Beers Skulpturen, begleitet von einem Vortrag über sein bildhauerisches Schaffen. Beer selbst wird eine Performance mit dem Titel „Seven“ für sieben Becken am Schlagzeug darbieten.
Um 19 Uhr folgt das Konzert „Portrait Jeff Beer“, bei dem Werke und Texte des Künstlers im Mittelpunkt stehen. Les éclats du son musiziert dabei gemeinsam mit Jeff Beer am Schlagzeug.
Den Abschluss des ersten Festivaltages bildet um 21:30 Uhr das Konzert „Klänge“. Hier improvisiert das Ensemble les éclats du son zusammen mit Jeff Beer zu einer seiner Zeichnungen – ein faszinierendes Beispiel für die Verbindung verschiedener Kunstformen.
Sonntag, 29. Juni 2025:
Der zweite Festivaltag beginnt um 11 Uhr mit einem Vortrag zum Thema „Jeff Beer und die Fotografie“, der einen weiteren Aspekt seines künstlerischen Schaffens beleuchtet.
Den krönenden Abschluss bildet um 17 Uhr das Konzert „Verbindungen“. Hier präsentiert les éclats du son neben Werken von Jeff Beer auch Kompositionen von Dieter Mack, Katharina Roth, Joey Tan, Jonas Baes und Peter Ivan Edwards. Diese Zusammenstellung verdeutlicht Beers Position im Kontext der zeitgenössischen Musik und schafft spannende Verbindungen zwischen verschiedenen kompositorischen Ansätzen.
Wer nach dem Festival „Zeitgenossen“ mehr von Jeff Beer erleben möchte, hat 2025 noch weitere Gelegenheiten dazu. Vom 5. bis 22. August zeigt er seine Fotoausstellung „VOM WASSER“ im Landratsamt Tirschenreuth, die er selbst am Klavier musikalisch eröffnen wird. Zudem ist er beim Internationalen Symposium für Komposition und Perkussion im Juli in Trstěnice (Tschechische Republik) als Dozent tätig und gibt dort einen Soloabend mit eigenen Werken.
Bis zum 10. Oktober 2025 sind seine Skulpturen auch beim 12. Pirnaer Skulpturensommer zum Thema „Resonanz“ zu sehen – ein weiterer Beleg für die Anerkennung, die Beer als bildender Künstler genießt.
Das Festival „Zeitgenossen“ bietet dir somit eine einzigartige Gelegenheit, einen Künstler zu entdecken, der die Grenzen zwischen verschiedenen Kunstformen nicht nur überschreitet, sondern sie in seinem Schaffen zu einer faszinierenden Einheit verbindet. Ob du dich für zeitgenössische Musik, bildende Kunst oder Literatur interessierst – bei Jeff Beer findest du Anknüpfungspunkte, die dich inspirieren und zum Nachdenken anregen werden.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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