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Der britische Auslandsgeheimdienst MI6 bekommt zum ersten Mal in seiner 116-jährigen Geschichte eine Frau an der Spitze. Blaise Metreweli, derzeit Direktorin für Technologie und Innovation beim MI6, wird am 1. Oktober 2025 die Leitung des Secret Intelligence Service übernehmen. Die 47-jährige Geheimdienstexpertin mit georgischen Wurzeln tritt damit die Nachfolge von Sir Richard Moore an, der in den Ruhestand geht. Mit ihrer Ernennung schreibt Metreweli Geschichte in einer von Männern dominierten Welt der Geheimdienste.
Blaise Metreweli ist keineswegs ein Neuling im Geheimdienstgeschäft. Seit ihrem Eintritt in den MI6 im Jahr 1999 hat sie eine bemerkenswerte Laufbahn hingelegt. Als ausgebildete Anthropologin – sie studierte am renommierten Pembroke College in Cambridge – brachte sie von Anfang an einen besonderen Blick für kulturelle und gesellschaftliche Zusammenhänge mit. Während ihrer Studienzeit machte sie sich auch als Ruderin einen Namen und war 1997 Teil der siegreichen Mannschaft beim Women’s Boat Race.
In ihrer über 25-jährigen Karriere hat Metreweli verschiedene Schlüsselpositionen sowohl beim Auslandsgeheimdienst MI6 als auch beim Inlandsgeheimdienst MI5 bekleidet. Besonders ihre Expertise in den Regionen Naher Osten und Europa wird hervorgehoben. Aktuell leitet sie als Direktorin für Technologie und Innovation – inoffiziell auch als „Q“ bekannt – einen der strategisch wichtigsten Bereiche des Geheimdienstes. Für ihre Verdienste um die britische Außenpolitik wurde sie bereits 2024 zum Companion of the Order of St. Michael & St. George (CMG) ernannt.
Die Ernennung von Metreweli fällt in eine Zeit enormer geopolitischer Spannungen. Premierminister Keir Starmer betonte bei der Bekanntgabe: „Die historische Ernennung von Blaise Metreweli kommt zu einem Zeitpunkt, an dem die Arbeit unserer Geheimdienste wichtiger ist denn je. Das Vereinigte Königreich sieht sich beispiellosen Bedrohungen gegenüber.“
Tatsächlich steht der MI6 vor massiven Herausforderungen. Die zunehmenden Spannungen mit Russland, China, Iran und Nordkorea sowie die rasante technologische Entwicklung im Bereich der Informationsbeschaffung und Cybersicherheit erfordern neue Strategien und Ansätze. Sir Richard Moore, der scheidende MI6-Chef, hatte in der Vergangenheit bereits betont, dass „die internationale Welt in einer Weise bedroht ist, wie wir es seit dem Kalten Krieg nicht mehr erlebt haben.“
Metreweli selbst hat in früheren Interviews als „Direktorin K“ beim MI5 die vielfältigen Bedrohungen für die nationale Sicherheit hervorgehoben, insbesondere durch russische Staatsaktivitäten und Chinas wachsenden Einfluss. Mit ihrer Expertise im Bereich Technologie und Innovation scheint sie bestens gerüstet, den Geheimdienst durch diese komplexen Herausforderungen zu navigieren.
In der Geheimdienst-Hierarchie wird die Chefposition des MI6 traditionell mit dem Buchstaben „C“ bezeichnet – ein Kürzel, das auf den ersten Leiter des Dienstes, Sir Mansfield Cumming, zurückgeht. Als erste Frau in dieser Position tritt Metreweli in große Fußstapfen, aber auch in eine Welt, die sich langsam wandelt.
Während im fiktiven James-Bond-Universum mit der von Judi Dench verkörperten „M“ bereits eine Frau den Geheimdienst leitete, wird diese Vision nun Realität. Der MI6, der offiziell als Secret Intelligence Service (SIS) bezeichnet wird, untersteht direkt dem Außenminister – aktuell David Lammy. Dieser äußerte sich äußerst positiv über die Ernennung: „Mit ihrer umfassenden Erfahrung aus der nationalen Sicherheitsgemeinschaft ist sie die ideale Kandidatin, um MI6 in die Zukunft zu führen.“
Als „C“ wird Metreweli die einzige öffentlich bekannte Person innerhalb des MI6 sein. Sie trägt die operative Verantwortung für den gesamten Dienst und dessen weltweite Aktivitäten. Zu den Hauptaufgaben des MI6 gehören Terrorismusbekämpfung, die Unterbindung feindlicher Staatsaktivitäten und die Stärkung der Cybersicherheit.
Nach ihrer Ernennung zeigte sich Metreweli „stolz und geehrt“, den Dienst leiten zu dürfen. „MI6 spielt eine wichtige Rolle – zusammen mit MI5 und GCHQ – zum Schutz der britischen Bevölkerung“, erklärte sie in einem offiziellen Statement.
Der scheidende Chef Sir Richard Moore lobte seine Nachfolgerin in höchsten Tönen: „Blaise ist eine hochqualifizierte Geheimdienstoffizierin und eine der führenden Denkerinnen im Bereich Technologie. Sie besitzt alle Eigenschaften, um eine herausragende ‚C‘ zu sein.“
Beobachter erwarten, dass Metreweli einen besonderen Fokus auf die technologische Modernisierung des Geheimdienstes legen wird. In ihrer bisherigen Position als Technologie-Direktorin hat sie bereits wichtige Weichen gestellt, um den MI6 für die digitale Ära zu rüsten. Angesichts zunehmender Cyberbedrohungen und der wachsenden Bedeutung künstlicher Intelligenz für die Geheimdienstarbeit könnte dies ein entscheidender Vorteil sein.
Mit ihrer Ernennung schreibt Blaise Metreweli nicht nur Geschichte als erste Frau an der Spitze des MI6, sondern steht auch symbolisch für einen Generationswechsel und eine Neuausrichtung des britischen Geheimdienstes in einer zunehmend komplexen Welt. Ab Oktober 2025 wird sie zeigen können, wie sie den legendären Dienst durch die Herausforderungen des 21. Jahrhunderts führen wird.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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