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Nach zehn Jahren Überzeugungsarbeit ist es endlich passiert: Tim Mälzer und Jamie Oliver, zwei der bekanntesten TV-Köche weltweit, traten am 15. Juni 2025 in einem mit Spannung erwarteten Duell bei „Kitchen Impossible“ gegeneinander an. Was als kulinarischer Wettkampf begann, entwickelte sich zu einem emotionalen Feuerwerk voller Respekt, Freundschaft und überraschender Wendungen. Schon vor der Ausstrahlung sorgte Mälzer mit ungewohnt sanften Tönen für Aufsehen: „Jamie will ich nicht wehtun, ihn will ich nicht schlagen, er ist mein Bruder.“ Eine Aussage, die zeigt, dass bei diesem besonderen Duell mehr auf dem Spiel stand als nur der Sieg.
Die Geschichte von Tim Mälzer und Jamie Oliver beginnt bereits in den 1990er Jahren in London. Damals arbeiteten beide im legendären „River Café“, wo sie ihre ersten Schritte in der Spitzengastronomie machten. „Ich war ziemlich beeindruckt von ihm, denn er war ein großartiger Koch“, erinnert sich Oliver an die gemeinsame Zeit. Diese frühe Verbindung prägte beide Köche nachhaltig und entwickelte sich zu einer respektvollen Freundschaft, die trotz ihrer unterschiedlichen Karrierewege Bestand hatte.
Für Mälzer war es ein Herzensprojekt, seinen alten Freund und Wegbegleiter für „Kitchen Impossible“ zu gewinnen. „Es hat mich zehn Jahre gekostet, ihn zu überzeugen“, gesteht der Hamburger Starkoch. Für Oliver bedeutete die Teilnahme ein gewisses Risiko, wie er selbst zugibt: „Ich mache kein Fernsehen, wo ich unfähig aussehen könnte.“ Als selbsternannter Kontrollfreak war das Format, bei dem ohne Rezept nachgekocht werden muss, eine besondere Herausforderung für den Briten.
Oliver konfrontierte Mälzer in London mit einem britischen Klassiker: Beef Wellington. Eine Wahl mit emotionaler Bedeutung, die Mälzer ins Schwitzen brachte: „Motherf***! Das hätte ich Jamie nicht zugetraut, diese Bösartigkeit.“ Trotz aller Bemühungen wurde das Fleisch nicht perfekt gegart, was zu einer Punktzahl von 7,2 führte.
Als Gegenschlag musste Oliver ein burmesisches Mohinga-Gericht zubereiten – eine komplexe Fischsuppe mit zahlreichen unbekannten Zutaten. „Wie zur Hölle macht man die? Ich bin erledigt!“, rief der sonst so souveräne Brite während der Zubereitung. Seine Verzweiflung war greifbar, dennoch meisterte er die Aufgabe mit 7,3 Punkten knapp besser als sein deutscher Kontrahent.
Den Höhepunkt der Episode bildete eine besondere Challenge: Beide Köche mussten unter der Anleitung ihres gemeinsamen Mentors Gennaro Contaldo sardische Culurgiones zubereiten – komplizierte Teigtaschen, die selbst für erfahrene Köche eine Herausforderung darstellen. Für Oliver war diese Aufgabe ein alter Feind: „Ich habe das schon hundertmal versucht und aufgegeben. Das ist mein Feind!“ Während Mälzer versuchte, durch psychologische Spielchen Vorteile zu erhaschen, kämpfte Oliver mit seiner Frustration: „Ich gehe abends ins Bett und träume von diesen verdammten Ravioli.“
Gennaro Contaldo, der beide Köche in ihrer Anfangszeit begleitet hatte, wurde zum emotionalen Anker der Episode. „Das ist wie eine Familie“, reflektierte er die besondere Bindung zu seinen ehemaligen Schützlingen. Seine Präsenz verlieh dem Wettkampf eine zusätzliche emotionale Tiefe und zeigte, wie aus „Küchen-Babys“ international gefeierte Kochikonen geworden waren.
Am Ende setzte sich Jamie Oliver mit 14 zu 13,6 Punkten knapp gegen Tim Mälzer durch. „Ich habe noch nie etwas gewonnen“, gestand der gerührte Brite nach der Verkündung. Mälzers Reaktion auf die Niederlage war typisch für ihn: „Fuck off!“ – doch hinter der ruppigen Fassade verbarg sich tiefe Bewunderung. „Du trägst Einhorn-Glitzer auf ‚Kitchen Impossible'“, lobte er seinen Freund und betonte, dass es ihm nicht nur um den Sieg ging, sondern darum, zu zeigen, was er in Deutschland erreicht hat.
Die Transformation Mälzers während der Episode war bemerkenswert. Sein üblicher rauer Umgangston wich einem respektvollen, fast ehrfürchtigen Verhalten gegenüber Oliver. „Ich mache diese Show seit zehn Jahren… Aber heute geht es mir gut“, reflektierte er. Diese ungewohnte Verletzlichkeit zeigte eine neue Seite des sonst so polternden Kochs.
Nicht ohne Grund wurde vor Beginn der Episode auf RTL+ ein besonderer Warnhinweis eingeblendet: „Die folgende Sendung bringt großartige Köch:innen in extreme Situationen. Wenn im Eifer des Gefechts vereinzelt die Wortwahl darunter leidet, bitten wir dies zu entschuldigen.“ Doch entgegen der Erwartungen waren es weniger die Flüche, sondern vielmehr die emotionalen Momente, die diese Folge auszeichneten.
Für Fans von „Kitchen Impossible“ markiert dieses Duell einen Höhepunkt der Sendung. Die Kombination aus kulinarischer Exzellenz, persönlicher Geschichte und authentischen Emotionen machte die Episode zu „Unterhaltungsfernsehen allererster Güte – ein Feuerwerk aus Emotionen“, wie der Stern treffend zusammenfasste. Am Ende stand die Erkenntnis, dass die größten Siege im Leben jene sind, die man mit Menschen teilt, die einem am Herzen liegen – eine Lektion, die weit über die Küche hinausreicht.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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