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Rheinmetall vollzieht einen strategischen Wandel und stellt seinen Standort in Neuss neu auf. Der Rüstungskonzern plant, das Werk von der Autoteilefertigung auf die Produktion schwerer Militärtechnik umzustellen. Neben den bereits angekündigten Aufkl%C3%A4rungssatelliten sollen künftig auch Schützenpanzer vom Typ Lynx und Panzerhaubitzen in Neuss vom Band rollen. Diese Neuausrichtung unterstreicht den konsequenten Fokus des Unternehmens auf das lukrative Verteidigungsgeschäft.
Die Umstellung des Neusser Werks ist Teil einer gr%C3%B6%C3%9Feren Strategie von Rheinmetall, sich von der kriselnden Automobilindustrie zu lösen und st%C3%A4rker auf das profitable Rüstungsgesch%C3%A4ft zu konzentrieren. Rheinmetall-Chef Armin Papperger hat bereits klargestellt, dass die Sparte „Power Systems“, die bisher Komponenten für die Autoindustrie hergestellt hat, nicht mehr zum Kerngesch%C3%A4ft des Konzerns gehört.
Die Ver%C3%A4nderungen werden schrittweise umgesetzt. Wie aus Unternehmenskreisen bekannt wurde, laufen bereits Schulungen f%C3%BCr die Belegschaft und Gespr%C3%A4che mit der IG Metall. Obwohl nicht das gesamte Werk auf einen Schlag umgestellt wird, bedeutet dies einen grundlegenden Wandel f%C3%BCr den Standort und seine Mitarbeiter.
Konkret plant Rheinmetall, in Neuss künftig Schützenpanzer vom Typ Lynx und Panzerhaubitzen zu produzieren. Diese schweren Waffensysteme stellen einen deutlichen Kontrast zur bisherigen Fertigung von Automobilkomponenten dar. Die Produktion von Artilleriegranaten, die ebenfalls in Betracht gezogen wurde, stößt allerdings auf Hindernisse: Die dichte Bebauung im Umfeld des Werks schränkt die M%C3%B6glichkeiten zur Verarbeitung von Explosivstoffen ein.
Bereits im aktuellen Quartalsbericht hatte Rheinmetall angekündigt, dass am Standort Neuss im kommenden Jahr die Produktion von Aufkl%C3%A4rungssatelliten starten soll. Diese erfolgt in Kooperation mit dem finnischen Unternehmen Iceye und bildet einen weiteren Baustein in der Neuausrichtung des Werks.
Die Pläne stoßen vor Ort auf gemischte Reaktionen. Michael Klinkicht von der Fraktion „Neuss jetzt“ äußert Bedenken hinsichtlich der Umstellung auf Rüstungsproduktion in einem sensiblen Stadtgebiet. Dagegen sieht Udo Fischer, Vorsitzender des DGB Kreisverbandes Neuss, in der Neuausrichtung eine Chance für den Standort. Er hofft allerdings auch auf verstärkte Investitionen in die Forschung für E-Auto-Zulieferungen.
An der B%C3%B6rse scheint die Nachricht von der erweiterten Militärproduktion in Neuss heute keine positive Wirkung zu entfalten. Die Rheinmetall-Aktie steht unter Druck und verlor im Tagesverlauf zeitweise mehr als fünf Prozent an Wert, nachdem sie erst am vergangenen Freitag ein Allzeithoch von 1.744,00 Euro erreicht hatte. Experten sprechen von Gewinnmitnahmen nach der beeindruckenden Kursrally der letzten Monate.
Die Umstellung des Neusser Werks ist ein weiteres Indiz daf%C3%BCr, wie konsequent Rheinmetall seine Transformation vom Mischkonzern zum fokussierten Rüstungsunternehmen vorantreibt. Angesichts der geopolitischen Lage und der steigenden Verteidigungsbudgets in Europa sieht das Management hier offenbar die besten Wachstumschancen für die Zukunft.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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