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Ein kostenloses Konzert des bekannten Rappers Samra in Berlin-Neukolln endete gestern in einem Großeinsatz von Polizei und Rettungskräften. Statt der erwarteten 700 Besucher drängten sich bis zu 3.000 Menschen in den Gropius-Passagen, als ein Unbekannter Pfefferspray in die Menge sprühte. Die Bilanz: 18 Verletzte, darunter drei mit schweren Verletzungen wie Knochenbrüchen. Der Rapper zeigte sich entsetzt über den Vorfall.
Was als Promo-Event für Samras neues Album „Kareem“ gedacht war, entwickelte sich schnell zum Albtraum. Das Showcase, bei dem auch die Rapper Ngee und Kolja Goldstein auftraten, lockte deutlich mehr Fans an als erwartet. Videos in sozialen Medien zeigen ein dichtes Gedränge im Atrium des Einkaufszentrums bereits vor dem eigentlichen Zwischenfall.
Die Stimmung kippte gegen 16:25 Uhr, als jemand Pfefferspray versprühte, was zu Handgreiflichkeiten und Panik führte. Besucher litten unter Atembeschwerden und Hautreizungen. Die Feuerwehr rückte mit 53 Einsatzkräften an und deklarierte die Situation als „Massenanfall von Verletzten“.
„Wir haben einen Massenanfall von Verletzten festgestellt und bis zu 25 Einsatzkräfte ins Einkaufszentrum geschickt“, erklärte ein Sprecher der Feuerwehr gegenüber rbb24. Die Veranstaltung wurde um 16:50 Uhr abgebrochen und der Bereich durch Sicherheitskräfte abgesperrt.
Die Polizei sperrte zeitweise zwei umliegende Straßen, da aggressive Besucher versuchten, den gesicherten Bereich zu durchbrechen. Von den 18 Verletzten mussten elf ins Krankenhaus gebracht werden, während sieben ambulant behandelt wurden. Lebensgefahr bestand bei keinem der Opfer.
Kurz nach dem Vorfall meldete sich Samra auf Instagram zu Wort. „Danke, danke an alle, die da waren. Wir hatten so viel Spaß. Aber gerade eben hab ich einen Anruf bekommen, dass jemand Pfefferspray in die Menge gesprüht hat. So was find‘ ich sehr, sehr schade – abartig, dreckige Aktion. Ich hoffe, dass niemand verletzt wurde“, schrieb der Rapper in seiner Story.
Später bedankte er sich auch bei Feuerwehr und Polizei für deren schnellen Einsatz. Die Polizei Berlin teilte dazu auf X mit: „Nach dem versprühteten Reizgas bei einem Konzert in Neukolln laufen Ermittlungen wegen gefährlicher Körperverletzung“.
Der Vorfall wirft Fragen nach dem Sicherheitskonzept bei kostenlosen Konzerten dieser Größeordnung auf. Wie konnte es zu einer solchen Diskrepanz zwischen erwarteten und tatsächlichen Besucherzahlen kommen? Und warum konnte jemand ungehindert Pfefferspray in die Menge sprühen?
Nach Angaben der Polizei lief der Betrieb in der Einkaufspassage bereits wenige Stunden nach dem Vorfall wieder normal. Der Einsatz wurde gegen 18:50 Uhr beendet. Die Ermittlungen zur Identität des Täters dauern an.
Für Samra, der sich derzeit in der Promo-Phase für sein neues Album befindet, ist der Vorfall ein herber Rückschlag. Statt positiver Schlagzeilen über sein ausverkauftes Showcase dominieren nun Berichte über verletzte Fans die Berichterstattung.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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