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Ein dramatischer Trainerwechsel er-schuettert die Domstadt zwei Spieltage vor Saisonende: Der 1. FC Köln trennt sich von Gerhard Struber und holt Friedhelm Funkel als Feuerwehrmann zurueck. Der 71-jährige Trainer-Routinier soll in den verbleibenden Spielen den ins Stocken geratenen Aufstieg in die Bundesliga perfekt machen. Es ist bereits Funkels dritte Amtszeit bei den Geißböcken – und moglicherweise seine letzte große Mission im Profi-fussball.
Der 1. FC Köln hat gestern in einer überraschenden Aktion nicht nur Cheftrainer Gerhard Struber, sondern auch Sport-Geschaeftsfuehrer Christian Keller mit sofortiger Wirkung freigestellt. Die Entscheidung fiel nach einer intensiven Analyse der sportlichen Entwicklung der letzten Wochen. Der FC steht zwar aktuell auf dem zweiten Tabellenplatz der 2. Bundesliga, holte aber aus den letzten fuenf Spielen nur magere fuenf Punkte – zu wenig für die hochgesteckten Ambitionen des Traditionsvereins.
FC-Praesident Werner Wolf erklaerte die Entscheidung auf einer Pressekonferenz: „Waehend die Ergebnisse ueber lange Zeit gut waren, waren zuletzt weder die Ergebnisse richtig gut, noch die Leistungen richtig gut. Wir haben ein Stueck weit das Vertrauen verloren.“ Besonders pikant: Die Trennung von Christian Keller erfolgte offenbar, weil dieser den Trainerwechsel nicht mittragen wollte. Wolf ergaenzte: „Insofern haben wir entschieden, uns von beiden zu trennen.“
Mit Friedhelm Funkel holt der 1. FC Köln einen alten Bekaenten zurueck. Der 71-Jaehrige, der bereits von 2002 bis 2003 und kurzzeitig im Jahr 2021 an der Seitenlinie der Koelner stand, gilt als absoluter Aufstiegs-Spezialist. Sechs Mal hat Funkel bereits verschiedene Vereine in die Bundesliga gefuehrt – Rekord in der deutschen Fussballgeschichte.
„Es ist ein richtig, richtig gutes Gefuehl, wieder beim 1. FC Köln zu sein“, erklaerte Funkel bei seiner Vorstellung. „Ich habe nicht mehr damit gerechnet, aber im Fussball passieren Dinge, die niemand für moeglich haelt.“ Die Entscheidung, den Trainerposten zu uebernehmen, traf er nach eigenen Angaben schnell: „Ich habe gut geschlafen, bin mit einem guten Gefuehl ins Bett gegangen und habe dann heute Morgen gesagt: Ich mache das.“
Funkels letzte Mission beim FC ist noch vielen Fans in guter Erinnerung. Vor vier Jahren uebernahm er den Verein in einer prekaeren Lage und sicherte in einem dramatischen Relegationsduell gegen Holstein Kiel den Klassenerhalt in der Bundesliga. Nun soll er in entgegengesetzter Richtung wirken und den Aufstieg perfekt machen.
Der 1. FC Köln befindet sich trotz der juengsten Ergebniskrise weiterhin in einer guten Position. Zwei Spieltage vor Saisonende steht der FC auf dem zweiten Tabellenplatz der 2. Bundesliga, der den direkten Aufstieg bedeuten wuerde. Die letzten Wochen haben jedoch Zweifel aufkommen lassen, ob die Mannschaft den Druck in der entscheidenden Phase der Saison standhalten kann.
Funkel will nun vor allem das Selbstvertrauen der Spieler staerken: „Von jetzt an geht es nur noch darum, in den verbleibenden zwei Spielen alles zu mobilisieren, unser Selbstvertrauen wiederzufinden und gemeinsam den Aufstieg zu schaffen. Ich freue mich auf die Herausforderung und bin ueberzeugt davon, dass wir unser Ziel erreichen werden.“
Das naechste Spiel steht bereits am Freitag beim 1. FC Nuernberg an – eine schuette Auswaertsaufgabe, die ueber die Aufstiegschancen entscheiden koennte. Funkel betonte: „Mir geht es jetzt nur darum, die Mannschaft und das Trainerteam auf das Spiel am Freitag in Nuernberg zu fokussieren.“
Neben dem Trainerwechsel gibt es eine weitere wichtige Personalentscheidung: Thomas Kessler, bisher in verschiedenen Funktionen im Verein taetig und ein echter „FC-Kenner“, uebernimmt die Position des Sportdirektors. Kessler zeigte sich dankbar fuer das Vertrauen: „Fuer meine neue verantwortungsvolle Aufgabe verspuere ich ein hohes Verantwortungsgefuehl.“
Zur Verpflichtung von Funkel aeusserte sich Kessler positiv: „Wir sind sehr froh darueber, dass wir Friedhelm Funkel gewinnen konnten. Ab dem ersten Augenblick unserer Gespraeche war spuerbar – er brennt fuer diese Aufgabe.“
Interessant: Bisher hat Funkel nur einen Vertrag für die verbleibenden zwei Spiele der regulären Saison unterschrieben. Ob er den FC auch im Falle eines Aufstiegs in der Bundesliga betreuen wird, liess er offen: „Fuer mich zaehlen nur diese zwei Spiele. Alles andere spielt in meinem Kopf keine Rolle.“
Diese Aussage deutet darauf hin, dass der Verein vermutlich bereits an einer langfristigen Loesung fuer die kommende Saison arbeitet. Zunaechst steht jedoch die Mission Aufstieg im Vordergrund – und dafuer setzt man beim 1. FC Köln auf Erfahrung und Emotionalitaet.
Funkel selbst unterstrich seine besondere Verbindung zum Verein: „Der FC ist und bleibt eine Herzensangelegenheit fuer mich. Ich freue mich auf die Aufgabe und bin ueberzeugt davon, dass wir unser Ziel erreichen.“
Die kommenden zehn Tage werden zeigen, ob die Vereinsfuehrung mit ihrer mutigen Entscheidung richtig lag. Fuer die Koelner Fans bleibt zu hoffen, dass Friedhelm Funkel seine beeindruckende Aufstiegs-Bilanz um einen weiteren Erfolg erweitern kann.
Geschrieben von: RadioMonster.FM
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