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Danger Danger – Steckbrief, Songs & Konzerte

today05.05.2025 3

Hintergrund
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Danger Danger ist eine US-amerikanische Hard-Rock-Band, die Ende der 1980er Jahre ihren Durchbruch feierte. Mit ihrem eingängigen Mix aus Glam Metal und AOR (Album-Oriented Rock) eroberten sie die Rockszene und wurden besonders für ihre Hits „Naughty Naughty“ und „Bang Bang“ bekannt. Die Band durchlebte zahlreiche Besetzungswechsel, blieb aber ihrer musikalischen Linie über die Jahrzehnte weitgehend treu.

KünstlernameDanger Danger
MitgliederTed Poley, Rob Marcello, Bruno Ravel, Steve West
GenreHard Rock, Glam Metal, AOR
Größter HitBang Bang
Gründungsjahr1987
LandUSA

Die Anfänge einer Glam-Metal-Sensation

Webradio Steckbrief - Danger Danger

Die Geschichte von Danger Danger begann 1987 im New Yorker Stadtteil Queens, als der Bassist Bruno Ravel und der Schlagzeuger Steve West beschlossen, eine neue Band zu gründen. Beide hatten zuvor in der Formation Hotshot gespielt und wollten nun einen frischen musikalischen Weg einschlagen. Die Anfangsbesetzung war noch nicht gefestigt – zunächst experimentierten sie mit Mike Pont als Sänger, bevor Ted Poley die Position des Frontmanns übernahm. Komplettiert wurde die Besetzung durch Kasey Smith an den Keyboards und später Andy Timmons an der Gitarre.

Die Band fand schnell ihren eigenen Sound, der stark vom aufkommenden Glam Metal und melodischen Hard Rock der späten 80er Jahre beeinflusst war. Mit ihrer Mischung aus eingängigen Melodien, griffigen Gitarrenriffs und partytauglichen Texten trafen sie genau den Nerv der Zeit. Die Musikszene war damals geprägt von Bands wie Bon Jovi, Mötley Crüe und Poison, und Danger Danger schafften es, sich in diesem umkämpften Markt zu positionieren.

1989 unterschrieb die Band einen Vertrag mit Epic Records, was ihnen die Möglichkeit gab, ihr selbstbetiteltes Debütalbum zu veröffentlichen. Die Produktion übernahm Lance Quinn, der bereits mit Bon Jovi gearbeitet hatte. Dieses Album sollte den Grundstein für ihre Karriere legen und ihnen den Weg in die Rockszene ebnen.

Der Durchbruch und die goldene Ära

Mit der Veröffentlichung ihres Debütalbums „Danger Danger“ im Juni 1989 gelang der Band ein beachtlicher Erfolg. Das Album erreichte Platz 88 der US-Billboard-Charts und hielt sich beeindruckende 42 Wochen in den Charts. Besonders die Singles „Naughty Naughty“ und „Bang Bang“ entwickelten sich zu echten Hits. „Bang Bang“ schaffte es sogar auf Platz 49 der Billboard Hot 100 und wurde zu einem beliebten Titel im damals noch jungen Medium Musikfernsehen.

Der Erfolg des Albums ermöglichte es Danger Danger, als Vorband für etablierte Acts wie KISS, Alice Cooper und Extreme auf Tour zu gehen. Diese Auftritte halfen ihnen, ihre Fanbasis zu vergrößern und ihre energiegeladenen Live-Shows einem breiteren Publikum zu präsentieren. Die Band wurde für ihre mitreißenden Bühnenauftritte bekannt, bei denen besonders Frontmann Ted Poley mit seiner charismatischen Präsenz glänzte.

1991 folgte mit „Screw It!“ das zweite Studioalbum der Band. Obwohl es mit Platz 123 in den US-Charts nicht ganz an den Erfolg des Debüts anknüpfen konnte, enthielt es mit „Monkey Business“, „I Still Think About You“ und „Comin‘ Home“ einige Singles, die besonders in Großbritannien Charterfolge feierten. Die Band festigte damit ihren Ruf als eine der vielversprechendsten Gruppen im Hard-Rock-Bereich.

Diese Phase kann als die goldene Ära von Danger Danger betrachtet werden. Sie waren regelmäßig im Radio zu hören, ihre Musikvideos liefen auf MTV und sie spielten vor tausenden begeisterten Fans. Ihr Sound, der Elemente des Glam Metal mit AOR und melodischem Hard Rock verband, traf den Zeitgeist perfekt und machte sie zu einem festen Bestandteil der amerikanischen Rockszene der frühen 90er Jahre.

Turbulenzen und Neuanfänge

Nach dem Erfolg ihrer ersten beiden Alben geriet die Karriere von Danger Danger ins Stocken. 1993 verließ Keyboarder Kasey Smith die Band, was den Beginn einer turbulenten Phase markierte. Die größte Herausforderung stellte jedoch die Produktion ihres dritten Albums „Cockroach“ dar. Nachdem die Aufnahmen abgeschlossen waren, kam es zu rechtlichen Auseinandersetzungen mit Sänger Ted Poley, der die Band verlassen hatte. Diese rechtlichen Probleme verhinderten die Veröffentlichung des Albums für mehrere Jahre.

Die verbliebenen Mitglieder entschieden sich, mit Paul Laine einen neuen Sänger ins Boot zu holen. Mit dieser Besetzung nahm die Band 1995 das Album „Dawn“ auf, das unter dem Label Low Dice Records erschien. Dieses Album markierte eine leichte Abkehr vom Glam-Metal-Sound der Anfangsjahre hin zu einem reiferen, introspektiveren Hard-Rock-Stil. Obwohl „Dawn“ von Kritikern positiv aufgenommen wurde, konnte es kommerziell nicht an die früheren Erfolge anknüpfen.

In den folgenden Jahren veröffentlichte die Band mit Paul Laine als Sänger weitere Alben wie „Four the Hard Way“ (1997) und „The Return of the Great Gildersleeves“ (2000). Diese Werke zeigten eine kontinuierliche musikalische Entwicklung, fanden jedoch in einer Musiklandschaft, die mittlerweile vom Grunge und Alternative Rock dominiert wurde, weniger Beachtung.

Ein besonderes Kapitel in der Bandgeschichte schrieb das Jahr 2001, als „Cockroach“ endlich veröffentlicht werden konnte – und zwar in einer ungewöhnlichen Form: Als Doppel-CD mit zwei verschiedenen Versionen des Albums, einmal mit den originalen Gesangsspuren von Ted Poley und einmal mit Paul Laine. Dieses Release war ein interessantes Dokument der Bandgeschichte und ermöglichte es den Fans, beide Interpretationen zu vergleichen.

Reunion und moderne Ära

Das Jahr 2004 markierte einen Wendepunkt in der Geschichte von Danger Danger, als Ted Poley nach mehr als einem Jahrzehnt zur Band zurückkehrte. Diese Reunion der klassischen Besetzung wurde von den langjährigen Fans enthusiastisch aufgenommen. Mit Rob Marcello als neuem Gitarristen begann die Band an neuem Material zu arbeiten.

2005 veröffentlichten sie das Live-Album „Live and Nude“, das die Energie ihrer Konzerte einfing und zeigte, dass die Band nichts von ihrer Bühnenpräsenz eingebüßt hatte. Die Aufnahmen dokumentierten, dass Danger Danger auch in der veränderten Musiklandschaft des neuen Jahrtausends noch immer ein begeisterungsfähiges Publikum ansprechen konnten.

2009 folgte mit „Revolve“ das erste Studioalbum mit Ted Poley seit fast zwei Jahrzehnten. Das Album wurde über Frontiers Records veröffentlicht und zeigte eine Band, die ihren charakteristischen Sound bewahrt hatte, aber gleichzeitig moderner klang. Kritiker lobten die Rückkehr zu den melodischen Wurzeln der Band, kombiniert mit zeitgemäßer Produktion.

In den 2010er Jahren konzentrierte sich Danger Danger hauptsächlich auf Live-Auftritte, oft im Rahmen von Festivals oder Tourneen mit anderen Bands aus der Glam-Metal-Ära. Sie wurden zu regelmäßigen Gästen auf Kreuzfahrtschiffen wie der „Monsters of Rock Cruise“, wo sie vor einem nostalgischen Publikum ihre Hits präsentierten. Obwohl sie nicht mehr so produktiv waren wie in ihren Anfangsjahren, blieben sie eine aktive Band mit einer treuen Fangemeinde.

Die aktuelle Besetzung von Danger Danger besteht aus Ted Poley (Gesang), Rob Marcello (Gitarre), Bruno Ravel (Bass/Gitarre) und Steve West (Schlagzeug). Ravel und West sind damit die einzigen verbliebenen Gründungsmitglieder und bilden das Rückgrat der Band. Trotz aller Herausforderungen und Veränderungen in der Musikindustrie haben sie es geschafft, ihre musikalische Integrität zu bewahren und bleiben eine respektierte Größe in der Hard-Rock-Szene.

Im Laufe ihrer Karriere hat Danger Danger bewiesen, dass sie mehr als nur eine typische Glam-Metal-Band der späten 80er Jahre waren. Ihre Fähigkeit, eingängige Melodien mit kraftvollen Gitarrenriffs zu verbinden, hat ihnen einen festen Platz in der Geschichte des melodischen Hard Rock gesichert. Auch heute noch werden ihre Songs regelmäßig im Radio gespielt und begeistern sowohl langjährige Fans als auch neue Hörer, die den Sound dieser einzigartigen Ära des Rock entdecken.

Die Band hat gezeigt, dass sie Durchhaltevermögen besitzt und trotz aller Widrigkeiten – sei es durch Besetzungswechsel, rechtliche Probleme oder veränderte Musiktrends – ihrer Leidenschaft treu geblieben ist. Danger Danger bleibt ein lebendiges Beispiel dafür, wie eine Band durch Beständigkeit und Treue zu ihrem Sound eine dauerhafte Karriere aufbauen kann, auch wenn die großen kommerziellen Erfolge der Anfangsjahre nicht wiederholt werden konnten.

Songs von Danger Danger im Radio

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Konzerte von Danger Danger

Wir konnten leider keine Konzerte von Danger Danger finden.

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Geschrieben von: RadioMonster.FM

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