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The Cars waren eine einflussreiche amerikanische Rockband, die 1976 in Boston gegründet wurde und mit ihrem einzigartigen Mix aus New Wave, Pop-Rock und Synth-Pop die Musiklandschaft der späten 70er und 80er Jahre prägte. Mit ihrem charakteristischen Sound, der gitarrenlastigen Rock mit Synthesizer-Elementen verband, landeten sie zahlreiche Hits wie „Just What I Needed“, „Drive“ und „You Might Think“ und wurden 2018 in die Rock and Roll Hall of Fame aufgenommen.
Künstlername | The Cars |
Mitglieder | Ric Ocasek, Benjamin Orr, Elliot Easton, Greg Hawkes, David Robinson |
Genre | New Wave, Pop-Rock, Power Pop, Synth Pop |
Größter Hit | Drive |
Gründungsjahr | 1976 |
Auflösungsjahr | 2018 |
Land | USA |
Markenzeichen | Fusion von Rock mit Synthesizer-Elementen |
Die Geschichte von The Cars begann 1976 in der lebendigen Musikszene von Boston, Massachusetts. Ric Ocasek (Gesang, Rhythmusgitarre) und Benjamin Orr (Gesang, Bass) kannten sich bereits seit den späten 1960er Jahren und hatten in verschiedenen Bands zusammengespielt, bevor sie mit Elliot Easton (Leadgitarre), Greg Hawkes (Keyboard) und David Robinson (Schlagzeug) The Cars gründeten. Die fünf Musiker brachten unterschiedliche Einflüsse mit, was ihren einzigartigen Sound prägte.
Nachdem sie sich in der lokalen Clubszene einen Namen gemacht hatten, wurden sie 1977 von Elektra Records unter Vertrag genommen. Dies war der Startschuss für eine beeindruckende Karriere, die die Radiowellen der kommenden Jahrzehnte prägen sollte. Ihr Timing war perfekt: Die Musikwelt befand sich im Umbruch, und The Cars positionierten sich genau zwischen dem traditionellen Rock der 70er Jahre und der aufkommenden New-Wave-Bewegung.
1978 veröffentlichten The Cars ihr selbstbetiteltes Debütalbum, das sich als sofortiger Erfolg erwies. „The Cars“ verkaufte sich über sechs Millionen Mal in den USA und hielt sich beeindruckende 139 Wochen in den Billboard-Charts. Singles wie „Just What I Needed“, „My Best Friend’s Girl“ und „Good Times Roll“ wurden zu Radiohits und sind bis heute Klassiker im Rock-Radio. Das Album zeichnete sich durch seine Mischung aus eingängigen Melodien, cleveren Texten und dem innovativen Einsatz von Synthesizern aus.
Die folgenden Alben „Candy-O“ (1979) und „Panorama“ (1980) festigten ihren Status als eine der führenden Bands ihrer Zeit. Mit „Shake It Up“ (1981) landeten sie einen weiteren Hit, der die Charts stürmte und ihnen noch mehr Fans einbrachte. Die Musik von The Cars war eingängig genug für das Mainstream-Publikum, behielt aber immer eine gewisse Kantigkeit und Originalität, die sie von anderen Pop-Acts unterschied.
Der kommerzielle Höhepunkt ihrer Karriere kam 1984 mit dem Album „Heartbeat City“. Die daraus ausgekoppelte Single „Drive“, gesungen von Benjamin Orr, erreichte Platz 3 in den US-Charts und Platz 4 in Großbritannien. Der Song gewann zusätzlich an Bedeutung, als er 1985 beim Live Aid-Konzert als Hintergrundmusik für einen Beitrag über die Hungersnot in Äthiopien verwendet wurde. Auch andere Singles wie „You Might Think“ und „Magic“ waren große Erfolge. Das Musikvideo zu „You Might Think“ gewann den ersten MTV Video Music Award für „Video of the Year“ und unterstrich die Bedeutung der Band im aufkommenden Musikfernsehen.
Was The Cars so besonders machte, war ihre Fähigkeit, verschiedene musikalische Strömungen zu einer kohärenten und unverwechselbaren Klanglandschaft zu verschmelzen. Sie kombinierten die Energie des Rock mit der Präzision elektronischer Musik, ohne dabei an Authentizität zu verlieren. Ocaseks markante Stimme und sein Talent als Songwriter, Orrs gefühlvoller Gesang, Eastons virtuoses Gitarrenspiel, Hawkes‘ innovative Keyboard-Arrangements und Robinsons präzises Schlagzeugspiel bildeten zusammen einen Sound, der sowohl zeitgemäß als auch zeitlos war.
Die Texte von The Cars, hauptsächlich von Ric Ocasek geschrieben, waren oft ironisch, manchmal surreal und immer intelligent. Sie behandelten Themen wie Liebe, Entfremdung und die moderne Gesellschaft auf eine Weise, die sowohl zugänglich als auch tiefgründig war. Diese Kombination aus eingängigen Melodien und durchdachten Texten machte ihre Musik für ein breites Publikum attraktiv.
Der Einfluss von The Cars auf die Musiklandschaft ist kaum zu überschätzen. Sie waren Pioniere des New Wave und halfen, elektronische Elemente in den Mainstream-Rock zu integrieren. Viele spätere Bands, von den Strokes bis zu Weezer, haben The Cars als wichtigen Einfluss genannt. Ihr Sound ist zeitlos geblieben und wird auch heute noch regelmäßig im Radio gespielt, was ihre dauerhafte Relevanz unterstreicht.
Nach dem weniger erfolgreichen Album „Door to Door“ (1987) lösten sich The Cars 1988 auf. Die Bandmitglieder verfolgten verschiedene Soloprojekte, wobei Ric Ocasek auch als Produzent für Bands wie Weezer, No Doubt und Bad Religion arbeitete. Benjamin Orr verstarb im Jahr 2000 an Bauchspeicheldrüsenkrebs, was die Fans weltweit erschütterte und eine vollständige Reunion der Originalbesetzung unmöglich machte.
2006 gab es einen kurzen Versuch mit dem Projekt „The New Cars“, bei dem Todd Rundgren den Platz von Ocasek einnahm, aber dies war nur von kurzer Dauer. Die eigentliche Reunion kam 2010, als Ocasek, Easton, Hawkes und Robinson sich wieder zusammenfanden, um das Album „Move Like This“ aufzunehmen. Es war ihr erstes Studioalbum seit 24 Jahren und erreichte Platz 7 der US-Charts. Die Band ging auf eine kurze Tour, bevor sie wieder inaktiv wurde.
Ein Höhepunkt in der späteren Phase ihrer Karriere war die Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame im Jahr 2018, eine wohlverdiente Anerkennung für ihren Beitrag zur Musikgeschichte. Leider verstarb Ric Ocasek am 15. September 2019 im Alter von 75 Jahren an Herzversagen, was das endgültige Ende von The Cars bedeutete.
Das Vermächtnis von The Cars lebt jedoch weiter. Ihre Musik wird nach wie vor im Internetradio und auf Streaming-Plattformen gehört, ihre Alben werden neu aufgelegt, und neue Generationen entdecken ihren einzigartigen Sound. Mit über 23 Millionen verkauften Alben allein in den USA haben The Cars einen festen Platz in der Rockgeschichte.
Die Diskografie von The Cars umfasst sieben Studioalben, die alle ihren eigenen Charakter haben und die Entwicklung der Band über die Jahre dokumentieren:
1. „The Cars“ (1978) – Das Debütalbum, das mit Hits wie „Just What I Needed“ und „My Best Friend’s Girl“ die Musikwelt im Sturm eroberte. Es wurde in den USA mit 6-fach Platin ausgezeichnet.
2. „Candy-O“ (1979) – Mit Singles wie „Let’s Go“ und „It’s All I Can Do“ konnte die Band an den Erfolg des Debüts anknüpfen. Das Album erreichte 4-fach Platin-Status.
3. „Panorama“ (1980) – Ein etwas experimentelleres Album mit dem Hit „Touch and Go“. Es wurde mit Platin ausgezeichnet.
4. „Shake It Up“ (1981) – Der Titeltrack wurde zu einem ihrer bekanntesten Songs und das Album erreichte 2-fach Platin.
5. „Heartbeat City“ (1984) – Das kommerziell erfolgreichste Album der Band mit Hits wie „Drive“, „You Might Think“ und „Magic“. Es erreichte 4-fach Platin und Platz 3 der US-Charts.
6. „Door to Door“ (1987) – Das letzte Album vor der Auflösung, das mit Gold ausgezeichnet wurde.
7. „Move Like This“ (2011) – Das Comeback-Album, das zeigte, dass die Band nichts von ihrer Kreativität eingebüßt hatte.
Darüber hinaus veröffentlichten The Cars mehrere erfolgreiche Kompilationen, darunter „Greatest Hits“ (1985), das sich über 6 Millionen Mal verkaufte und zu einem Standardwerk in vielen Musiksammlungen wurde.
Ihre Auszeichnungen und Erfolge sind beeindruckend: 13 Top-40-Singles in den USA, mehrere MTV Video Music Awards und schließlich die Aufnahme in die Rock and Roll Hall of Fame. Ihre Musik wurde in zahlreichen Filmen, Fernsehshows und Werbespots verwendet, was ihre kulturelle Bedeutung unterstreicht.
The Cars haben mit ihrer innovativen Mischung aus Rock, New Wave und Pop einen unauslöschlichen Eindruck in der Musikgeschichte hinterlassen. Ihr Einfluss ist in der Arbeit zahlreicher nachfolgender Künstler zu hören, und ihre Songs werden auch in Zukunft über Webradios und andere Medien neue Fans finden. Sie waren nicht nur eine Band ihrer Zeit, sondern haben einen zeitlosen Sound geschaffen, der Generationen überdauert.
Hörprobe The Cars - Good Times Roll
Hörprobe The Cars - Just What I Needed
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Geschrieben von: RadioMonster.FM
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