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Cracker ist eine einflussreiche US-amerikanische Alternative-Rock-Band, die 1990 in Richmond, Virginia gegründet wurde. Die Gruppe um Frontmann David Lowery und Gitarrist Johnny Hickman verbindet gekonnt Elemente aus Rock, Country und Punk zu einem unverwechselbaren Sound. Mit Hits wie „Low“ und „Teen Angst (What the World Needs Now)“ prägte die Band die amerikanische Rockszene der 1990er Jahre nachhaltig.
Künstlername | Cracker |
Mitglieder | David Lowery, Johnny Hickman, Bryan Howard, CoCo Owens |
Genre | Alternative Rock, Country-Rock |
Größter Hit | Low |
Gründungsjahr | 1990 |
Land | USA |
Die Geschichte von Cracker beginnt im Jahr 1990, als sich David Lowery nach der vorübergehenden Auflösung seiner früheren Band Camper Van Beethoven mit dem Gitarristen Johnny Hickman zusammentat. Die beiden Musiker, die sich bereits aus der Musikszene von Redlands, Kalifornien kannten, beschlossen, eine neue musikalische Richtung einzuschlagen. Während Camper Van Beethoven für ihren experimentellen Sound bekannt war, wollten Lowery und Hickman mit Cracker einen direkteren, zugänglicheren Ansatz verfolgen, der dennoch ihre vielfältigen Einflüsse widerspiegelte.
Die Band formierte sich offiziell in Richmond, Virginia, wo Lowery zu dieser Zeit lebte. Schon früh zeigte sich, dass die Chemie zwischen den beiden Gründungsmitgliedern stimmte. Ihre gemeinsame Vorliebe für klassischen Rock, Country-Einflüsse und eine gewisse Punk-Attitüde bildete das Fundament für den charakteristischen Cracker-Sound. Bereits 1991 erhielt die frisch gegründete Band einen Plattenvertrag mit Virgin Records, was ihnen ermöglichte, schnell ins Musikgeschäft einzusteigen.
Die Anfangsbesetzung wurde durch Davey Faragher am Bass und verschiedene Schlagzeuger komplettiert, bevor Michael Urbano 1992 als fester Drummer zur Band stieß. Diese Formation nahm das selbstbetitelte Debütalbum auf, das den Grundstein für Crackers Karriere legen sollte.
Nach dem vielversprechenden Debüt „Cracker“ (1992), das mit „Teen Angst (What the World Needs Now)“ einen ersten Hit in den Billboard Modern Rock Charts platzieren konnte, gelang der Band 1993 mit ihrem zweiten Album „Kerosene Hat“ der endgültige Durchbruch. Die Platte erschien zu einer Zeit, als die Alternative-Rock-Szene in den USA boomte, und Cracker fand mit ihrem erdigen Sound, der Elemente aus Grunge, Country und klassischem Rock vereinte, schnell eine treue Fangemeinde.
Die Single „Low“ entwickelte sich zum größten Hit der Bandgeschichte und erreichte Platz 3 der US Modern Rock Charts sowie Platz 64 der Billboard Hot 100. Der Song mit seinem markanten Gitarrenriff und dem lakonischen Gesang Lowerys wurde zu einem Klassiker des 90er-Jahre-Rocks und läuft bis heute regelmäßig im Radio. Auch weitere Singles wie „Get Off This“ und das versteckte Juwel „Euro-Trash Girl“ trugen zum Erfolg des Albums bei, das in den USA Gold-Status erreichte.
„Kerosene Hat“ verkörperte perfekt die Mischung aus Zugänglichkeit und Eigenwilligkeit, die Crackers Markenzeichen wurde. Die Texte waren oft von einem schrägen Humor und einer gewissen Ironie geprägt, während die Musik eine breite Palette von Einflüssen abdeckte. Die Produktion von Don Smith, der zuvor mit Bands wie den Rolling Stones und Tom Petty gearbeitet hatte, verlieh dem Album einen warmen, analogen Sound, der sich wohltuend vom klinischen Klang vieler zeitgenössischer Produktionen abhob.
Der Erfolg von „Kerosene Hat“ brachte Cracker ausgedehnte Tourneen und Festivalauftritte ein und etablierte sie als eine der interessantesten Bands der amerikanischen Rockszene der 1990er Jahre.
Nach dem kommerziellen Erfolg von „Kerosene Hat“ hätte Cracker leicht den eingeschlagenen Weg weitergehen können, doch die Band um David Lowery und Johnny Hickman entschied sich für eine kontinuierliche musikalische Weiterentwicklung. Mit dem 1996 erschienenen Album „The Golden Age“ begann eine Phase des Experimentierens, in der die Band ihre Country-Einflüsse stärker in den Vordergrund stellte, ohne dabei ihre Rockwurzeln zu verleugnen. Bob Rupe verstärkte zu dieser Zeit die Band am Bass und brachte neue musikalische Impulse ein.
Das 1998 veröffentlichte „Gentleman’s Blues“ markierte einen weiteren Meilenstein in der Bandgeschichte. Mit diesem Album fand Cracker zu einem stabileren Line-up, als Frank Funaro als fester Schlagzeuger zur Gruppe stieß. Musikalisch bewegte sich die Platte noch tiefer in Richtung Americana und Blues, was die Vielseitigkeit der Gruppe unterstrich. Die Songs wurden komplexer, die Texte reflektierter, und Cracker etablierte sich als eine Band, die mehr zu bieten hatte als nur radiotaugliche Hits.
Nach einer kurzen Pause kehrte die Gruppe 2001 mit dem Album „Forever“ zurück, gefolgt von der Country-Hommage „O‘ Cracker Where Art Thou?“ im selben Jahr. Besonders deutlich wurde der Stilwandel 2003 mit dem Album „Countrysides“, einer Sammlung von Coverversionen klassischer Country-Songs, die die tiefe Verbundenheit der Band mit diesem Genre demonstrierte. Der Wechsel zum Label Cooking Vinyl unterstrich diese neue künstlerische Freiheit.
Die folgenden Alben „Greenland“ (2006) und „Sunrise in the Land of Milk and Honey“ (2009) zeigten eine Band, die mühelos zwischen verschiedenen Stilen wechseln konnte und dabei stets ihren eigenen Sound bewahrte. Besonders das 2014 erschienene Doppelalbum „Berkeley to Bakersfield“ verdeutlichte diese Vielseitigkeit: Während der „Berkeley“-Teil rockiger ausfiel und an die frühen Tage der Band erinnerte, war der „Bakersfield“-Teil eine Verneigung vor dem klassischen California-Country.
Über die Jahre hat sich Cracker vom reinen Alternative-Rock-Act zu einer vielseitigen Americana-Band entwickelt, die Rock, Country, Folk und Blues zu einem unverwechselbaren Sound verschmilzt. Diese Entwicklung spiegelt nicht nur die breiten musikalischen Interessen der Bandmitglieder wider, sondern auch ihre Weigerung, sich auf einen bestimmten Stil festlegen zu lassen.
Auch mehr als drei Jahrzehnte nach ihrer Gründung ist Cracker noch immer aktiv und relevant in der Musikszene. Die Kernbesetzung mit David Lowery und Johnny Hickman bildet nach wie vor das Herzstück der Band, während Bryan Howard am Bass und CoCo Owens am Schlagzeug seit 2014 für frischen Wind in der Rhythmussektion sorgen. Diese Beständigkeit im Kern bei gleichzeitiger Offenheit für neue Einflüsse hat der Band geholfen, über die Jahre hinweg kreativ zu bleiben.
In den letzten Jahren hat Cracker weiterhin regelmäßig getourt, wobei sie oft mit Lowerys wiederbelebter Band Camper Van Beethoven auftreten, was den Fans die Möglichkeit gibt, beide Seiten von Lowerys musikalischem Schaffen an einem Abend zu erleben. Diese Doppelkonzerte haben sich zu einem besonderen Erlebnis für langjährige Anhänger entwickelt und ziehen gleichzeitig ein neues, jüngeres Publikum an, das die Musik der Band erst jetzt entdeckt.
2024 veröffentlichte Cracker mit „Alternative History“ eine neue Retrospektive ihres Schaffens, die sowohl Hits als auch seltenere Stücke umfasst und die musikalische Reise der Band dokumentiert. Dieses Kompilationsalbum unterstreicht die Bedeutung von Cracker für die amerikanische Rockmusik der letzten Jahrzehnte und zeigt, wie zeitlos viele ihrer Songs geblieben sind.
Das Vermächtnis der Band reicht weit über ihre Chartplatzierungen hinaus. Als Pioniere eines Sounds, der Alternative Rock mit Country- und Americana-Elementen verband, haben sie den Weg für viele spätere Bands geebnet. Ihre Einflüsse sind in verschiedenen Strömungen der heutigen Indie- und Americana-Szene zu hören, und Klassiker wie „Low“ werden regelmäßig im Webradio gespielt und von jüngeren Bands gecovert.
Cracker hat sich nie den Trends angepasst oder versucht, einem bestimmten Zeitgeist zu entsprechen. Stattdessen sind sie ihrem eigenen musikalischen Kompass gefolgt, was ihnen eine Integrität und Authentizität verliehen hat, die von Fans und Kritikern gleichermaßen geschätzt wird. Diese Haltung hat dazu beigetragen, dass die Band auch in einer sich ständig wandelnden Musiklandschaft relevant geblieben ist.
Cracker nimmt einen besonderen Platz in der Geschichte des amerikanischen Alternative Rock ein. Zu einer Zeit, als Grunge und Post-Punk die Szene dominierten, bot die Band eine erfrischende Alternative, die klassische Rocktraditionen mit einem zeitgemäßen Ansatz verband. Ihre Musik war zugänglich genug für ein breites Publikum, behielt aber stets eine gewisse Kantigkeit und Eigenwilligkeit, die sie von den Mainstream-Acts unterschied.
Besonders bemerkenswert ist Crackers Rolle als Brückenbauer zwischen verschiedenen musikalischen Welten. Lange bevor der Begriff „Americana“ zum gängigen Genrebegriff wurde, verschmolz die Band bereits Rock, Country, Folk und Blues zu einem stimmigen Ganzen. Sie halfen damit, Grenzen zwischen diesen Genres aufzubrechen und trugen zur Entstehung einer vielfältigeren Musiklandschaft bei.
Die Texte von David Lowery, oft geprägt von scharfer Beobachtungsgabe, Ironie und einem schrägen Humor, bildeten einen weiteren wichtigen Aspekt der Band. Lowery thematisierte gesellschaftliche Entwicklungen, persönliche Erfahrungen und kulturelle Phänomene auf eine Weise, die sowohl zugänglich als auch tiefgründig war. Diese Qualität seiner Texte hat dazu beigetragen, dass viele Cracker-Songs zeitlos geblieben sind und auch heute noch resonieren.
Neben ihrem musikalischen Einfluss hat die Band auch durch ihre unabhängige Haltung gegenüber der Musikindustrie Spuren hinterlassen. Nach ihren Erfahrungen mit Major-Labels entschied sich Cracker für einen selbstbestimmteren Weg und wurde damit zu Vorbildern für viele nachfolgende Künstler, die ähnliche Pfade einschlugen. David Lowery hat sich zudem als vehementer Kritiker unfairer Praktiken in der Streaming-Ära hervorgetan und setzt sich für die Rechte von Musikern im digitalen Zeitalter ein.
Die Langlebigkeit von Cracker in einer Branche, die oft von kurzlebigen Trends geprägt ist, zeugt von der Qualität ihrer Musik und der Treue ihrer Fangemeinde. Sie haben bewiesen, dass es möglich ist, kommerziellen Erfolg zu haben, ohne künstlerische Kompromisse einzugehen, und dass Authentizität und Integrität langfristig mehr wert sind als kurzfristige Anpassung an den Zeitgeist.
In der Geschichte des amerikanischen Rocks der 1990er Jahre und darüber hinaus nehmen Cracker einen ehrenvollen Platz ein – als Band, die ihren eigenen Weg gegangen ist und dabei einen unverwechselbaren Sound geschaffen hat, der Generationen von Musikfans und Musikern inspiriert hat und weiterhin inspiriert.
Hörprobe Cracker - Teen Angst (What The World Needs Now)
Hörprobe Cracker - Low
Datum | Event | Ort | Tickets |
---|---|---|---|
27.06.25 | Hopmonk Tavern | Novato, United States | Tickets |
02.07.25 | Dothan Opera House | Dothan, United States | Tickets |
03.07.25 | Cracker Old Town Live Helena Alabama | Helena, United States | Tickets |
23.07.25 | Cracker at Pine Creek Lodge | Livingston, United States | Tickets |
24.07.25 | Cracker in Big Sky | Big Sky, United States | Tickets |
26.07.25 | Cracker and Camper Van Beethoven Petaluma Music Festival | Petaluma, United States | Tickets |
05.08.25 | Cracker performs at Eagleview Summer Concert series | Exton, United States | Tickets |
07.08.25 | Cracker w/special opening set by David Lowery | Toronto, Canada | Tickets |
08.08.25 | Cracker plays Kitchener Blues Festival | Kitchener, Canada | Tickets |
22.08.25 | Robert's Westside | Forest Park, United States | Tickets |
23.08.25 | Robert's Westside | Forest Park, United States | Tickets |
06.09.25 | Cracker at Fremont Street Experience | Las Vegas, United States | Tickets |
11.09.25 | Campout Night 1: Cracker Duo | Pioneertown, United States | Tickets |
13.09.25 | Campout Night 3 Cracker and The Third Mind (Outdoors) Victor Krummenacher (Indoors) | Pioneertown, United States | Tickets |
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Geschrieben von: RadioMonster.FM
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