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Skid Row ist eine legendäre US-amerikanische Hard-Rock-Band aus Toms River, New Jersey, die 1986 gegründet wurde und zu den bedeutendsten Vertretern des Glam Metal und Heavy Metal der späten 1980er und frühen 1990er Jahre zählt. Mit über 20 Millionen verkauften Alben weltweit und Hits wie „18 and Life“, „Youth Gone Wild“ und „I Remember You“ haben sie sich einen festen Platz in der Rockgeschichte gesichert. Trotz zahlreicher Besetzungswechsel, insbesondere auf der Position des Sängers, bleibt die Band bis heute aktiv.
Künstlername | Skid Row |
Mitglieder | Dave „Snake“ Sabo, Rachel Bolan, Scotti Hill, Rob Hammersmith |
Genre | Hard Rock, Heavy Metal, Glam Metal |
Größter Hit | 18 and Life |
Gründungsjahr | 1986 |
Land | USA |
Markenzeichen | Kraftvolle Gitarrenriffs und energiegeladene Live-Auftritte |
Die Geschichte von Skid Row beginnt 1986 in Toms River, New Jersey, als Gitarrist Dave „Snake“ Sabo und Bassist Rachel Bolan die Band gründeten. Sabo, ein Jugendfreund von Jon Bon Jovi, und Bolan teilten die Vision einer energiegeladenen Hard-Rock-Band, die sowohl melodische Elemente als auch die Härte des Heavy Metal vereinen sollte. Bald darauf stieß Gitarrist Scotti Hill zur Formation, gefolgt von Schlagzeuger Rob Affuso. Die Suche nach einem passenden Frontmann endete 1987, als sie auf den charismatischen Sebastian Bach trafen, dessen kraftvolle Stimme und Bühnenpräsenz genau das war, was die Band brauchte.
Dank Sabos Verbindung zu Jon Bon Jovi erhielt die Band Unterstützung vom Management-Team McGhee-Entertainment und unterschrieb einen Vertrag bei Atlantic Records. Das Timing hätte nicht besser sein können – die Glam-Metal-Szene befand sich auf ihrem Höhepunkt, und Bands mit ähnlichem Sound füllten die Radiostationen und MTV-Playlists.
1989 veröffentlichte Skid Row ihr selbstbetiteltes Debütalbum, produziert vom renommierten Michael Wagener. Der Erfolg war überwältigend: Das Album erreichte Platz 6 der Billboard 200 und wurde in den USA mit fünffachem Platin ausgezeichnet. Die Singles „Youth Gone Wild“, „18 and Life“ und die Ballade „I Remember You“ entwickelten sich zu Radiohits und Hymnen einer ganzen Generation. Besonders „18 and Life“ mit seiner Geschichte über einen jugendlichen Straftäter und „I Remember You“ als gefühlvolle Ballade zeigten die Bandbreite der Band. Plötzlich waren Skid Row überall zu sehen – in Musikvideos, auf Magazincovern und als Vorband für Bon Jovi auf deren „New Jersey“-Tournee.
Die Kombination aus Bachs theatralischem Gesangsstil, den kraftvollen Gitarrenriffs von Sabo und Hill sowie der soliden Rhythmussektion von Bolan und Affuso schuf einen unverwechselbaren Sound, der sowohl Mainstream-Hörer als auch hartgesottene Metal-Fans ansprach. Beim Streaming ihrer Musik über das Webradio lässt sich auch heute noch nachvollziehen, warum diese Songs zeitlos geblieben sind.
Nach dem durchschlagenden Erfolg ihres Debütalbums standen Skid Row vor der Herausforderung, diesen Erfolg zu wiederholen. Statt den bewährten Weg weiterzugehen, entschied sich die Band für eine härtere musikalische Richtung. 1991 veröffentlichten sie „Slave to the Grind“, ein Album, das deutlich aggressiver und weniger kommerziell ausgerichtet war als sein Vorgänger. Diese Entscheidung zahlte sich aus: „Slave to the Grind“ debütierte auf Platz 1 der Billboard 200 – als erstes Heavy-Metal-Album überhaupt, das direkt an der Spitze einstieg. Mit Songs wie „Monkey Business“, „Wasted Time“ und dem Titeltrack zeigte die Band eine neue musikalische Reife und Härte.
Die Tournee zum Album führte Skid Row um die ganze Welt und festigte ihren Ruf als explosive Live-Band. Sie teilten die Bühne mit Größen wie Guns N‘ Roses, Pantera und Mötley Crüe und bewiesen, dass sie mit den besten Acts der Szene mithalten konnten. Die energiegeladenen Auftritte, bei denen Bach regelmäßig ins Publikum sprang und Sabo und Hill mit ihren Gitarrenduellen begeisterten, wurden legendär.
1992 veröffentlichte die Band die EP „B-Side Ourselves“, eine Sammlung von Coverversionen ihrer musikalischen Einflüsse, darunter Songs von den Ramones, Kiss und Judas Priest. Diese Veröffentlichung zeigte die musikalischen Wurzeln der Band und wurde von Fans und Kritikern gleichermaßen geschätzt.
1995 folgte das dritte Studioalbum „Subhuman Race“, das die Band in eine noch härtere, fast alternative Metal-Richtung führte. Obwohl das Album von Kritikern positiv aufgenommen wurde und Songs wie „My Enemy“ und „Subhuman“ zu den stärksten der Band zählen, konnte es kommerziell nicht an die Vorgänger anknüpfen. Die Musiklandschaft hatte sich verändert – Grunge und Alternative Rock dominierten nun die Szene, während der Glam Metal an Popularität verlor.
Die musikalische Entwicklung von Skid Row über diese drei Alben hinweg zeigt eine Band, die bereit war, künstlerische Risiken einzugehen und sich weiterzuentwickeln, anstatt einfach erfolgreiche Formeln zu wiederholen. Diese Integrität hat dazu beigetragen, dass ihre Musik auch heute noch beim Streaming im Internetradio regelmäßig zu hören ist und von einer neuen Generation von Rockfans entdeckt wird.
Die Mitte der 1990er Jahre markierte einen Wendepunkt in der Geschichte von Skid Row. Die musikalischen Differenzen und persönlichen Spannungen innerhalb der Band, insbesondere zwischen Sebastian Bach und den anderen Mitgliedern, erreichten während der „Subhuman Race“-Tour ihren Höhepunkt. Ende 1996 kam es zum Bruch – Bach wurde entlassen, und die Band legte eine dreijährige Pause ein.
1999 entschieden Rachel Bolan und Dave „Snake“ Sabo, Skid Row wiederzubeleben. Mit Johnny Solinger als neuem Sänger und Phil Varone am Schlagzeug (Rob Affuso hatte sich gegen eine Rückkehr entschieden) begann ein neues Kapitel in der Bandgeschichte. Die Neuformation tourte zunächst ausgiebig, um sich als Live-Act zu etablieren, bevor sie 2003 mit „Thickskin“ ihr erstes Studioalbum seit acht Jahren veröffentlichte. Das Album zeigte eine modernere, härtere Seite der Band, konnte aber nicht an die kommerziellen Erfolge der frühen Jahre anknüpfen.
2006 folgte „Revolutions per Minute“, das die eingeschlagene musikalische Richtung fortsetzte. Obwohl beide Alben von den treuen Fans gut aufgenommen wurden, blieben sie in den Charts weitgehend unbeachtet. Die Band konzentrierte sich in dieser Phase hauptsächlich auf Tourneen und festigte ihren Ruf als verlässliche Live-Band.
In den folgenden Jahren kam es zu weiteren Besetzungswechseln. 2010 ersetzte Rob Hammersmith Phil Varone am Schlagzeug. 2015 trennte sich die Band von Johnny Solinger und engagierte kurzzeitig Tony Harnell (ehemals TNT) als Sänger, der jedoch nach nur acht Monaten wieder ausstieg. Anfang 2017 wurde ZP Theart (ehemals DragonForce) als neuer Frontmann vorgestellt.
Diese Phase der Band war geprägt von einer Reihe von EP-Veröffentlichungen unter dem Titel „United World Rebellion“, die die Band in kleineren, verdaulicheren Musikhäppchen präsentierte, anstatt komplette Alben zu veröffentlichen – eine Anpassung an die veränderten Hörgewohnheiten im digitalen Zeitalter. Trotz der Besetzungswechsel und der veränderten Musiklandschaft blieb Skid Row aktiv und tourte weltweit, wobei sie sowohl ihre neuen Songs als auch die Klassiker aus der Bach-Ära präsentierten. Die Möglichkeit, ihre Musik über Online Radio zu streamen, half dabei, auch jüngere Fans zu erreichen, die die Band in ihrer Blütezeit nicht erlebt hatten.
Im Jahr 2022 begann ein weiteres neues Kapitel in der Geschichte von Skid Row. ZP Theart verließ die Band und wurde durch den schwedischen Sänger Erik Grönwall ersetzt, der zuvor bei der Band H.E.A.T. gesungen hatte und durch seine Teilnahme an der schwedischen Version von „Idol“ bekannt geworden war. Grönwall, ein lebenslanger Skid Row-Fan, brachte frische Energie und eine beeindruckende stimmliche Ähnlichkeit zu Sebastian Bach mit.
Mit Grönwall am Mikrofon veröffentlichte die Band im Oktober 2022 „The Gang’s All Here“, ihr erstes Studioalbum seit 16 Jahren. Produziert von Nick Raskulinecz (Foo Fighters, Rush, Alice in Chains), markierte das Album eine Rückkehr zum härteren Sound ihrer frühen Tage und wurde von Kritikern und Fans gleichermaßen gelobt. In Deutschland erreichte es Platz 15 der Charts, in der Schweiz sogar Platz 5 – die besten Chartplatzierungen der Band seit Jahrzehnten.
Die Freude über den Neuanfang wurde jedoch getrübt, als Grönwall Anfang 2024 aus gesundheitlichen Gründen die Band verlassen musste. Als vorübergehender Ersatz sprang Lzzy Hale von Halestorm ein, was die Flexibilität und den Überlebenswillen der Band unter Beweis stellte.
Trotz aller Höhen und Tiefen bleibt das Vermächtnis von Skid Row in der Rockmusik unbestritten. Ihre ersten beiden Alben gelten als Meilensteine des Hard Rock und Glam Metal der späten 1980er und frühen 1990er Jahre. Songs wie „18 and Life“, „I Remember You“ und „Youth Gone Wild“ sind zeitlose Rockhymnen, die regelmäßig im Radio gespielt werden und in Playlists von Rockfans weltweit zu finden sind.
Die Gründungsmitglieder Rachel Bolan und Dave „Snake“ Sabo haben durch ihre Beharrlichkeit und ihre Weigerung aufzugeben, die Band durch alle Widrigkeiten geführt. Gemeinsam mit dem langjährigen Gitarristen Scotti Hill bilden sie den stabilen Kern, der Skid Row über die Jahrzehnte hinweg zusammengehalten hat.
Skid Row hat bewiesen, dass eine Band auch ohne ihren ursprünglichen Frontmann überleben und erfolgreich sein kann – eine Leistung, die nicht viele Bands vollbringen. Ihr Einfluss auf nachfolgende Generationen von Hard-Rock- und Metal-Bands ist unbestreitbar, und ihre Musik findet durch Streaming-Dienste und Internetradio immer wieder neue Hörer.
Mit über 20 Millionen verkauften Alben weltweit und einer Karriere, die sich über fast vier Jahrzehnte erstreckt, haben Skid Row ihren Platz in der Rockgeschichte gefestigt. Ihre Fähigkeit, sich anzupassen und weiterzumachen, während sie ihrem charakteristischen Sound treu bleiben, ist ein Beweis für ihre musikalische Integrität und ihre Leidenschaft für den Rock ’n‘ Roll.
Die musikalische Reise von Skid Row lässt sich am besten durch ihre Veröffentlichungen nachverfolgen, die die verschiedenen Phasen und Entwicklungen der Band dokumentieren. Ihr Katalog umfasst sechs Studioalben, mehrere EPs und Live-Aufnahmen, die zusammen ein umfassendes Bild ihrer künstlerischen Entwicklung zeichnen.
Das selbstbetitelte Debütalbum „Skid Row“ (1989) katapultierte die Band sofort in die erste Liga der Hard-Rock-Szene. Mit über fünf Millionen verkauften Exemplaren allein in den USA wurde es zu ihrem kommerziell erfolgreichsten Werk. Die perfekte Mischung aus radiotauglichen Hits und härteren Tracks machte es zu einem Klassiker des Genres. Die Singles „Youth Gone Wild“ mit seinem rebellischen Geist, die gefühlvolle Ballade „I Remember You“ und besonders „18 and Life“ mit seiner eindringlichen Geschichte über einen jugendlichen Straftäter wurden zu Signature-Songs der Band.
Mit „Slave to the Grind“ (1991) bewies die Band, dass sie mehr als nur eine One-Hit-Wonder der Glam-Metal-Szene war. Das Album, das direkt auf Platz 1 der Billboard-Charts einstieg, zeigte eine deutlich härtere und aggressivere Seite von Skid Row. Songs wie „Monkey Business“ mit seinem funky Groove, die Powerballade „Wasted Time“ und der Titeltrack „Slave to the Grind“ demonstrierten die musikalische Weiterentwicklung und technische Versiertheit der Band. Mit Doppelplatin in den USA unterstrich es den anhaltenden Erfolg der Gruppe.
„B-Side Ourselves“ (1992), eine EP mit Coverversionen, gab Einblicke in die musikalischen Einflüsse der Band. Ihre Version von „Psycho Therapy“ von den Ramones brachte ihnen sogar eine Grammy-Nominierung ein.
„Subhuman Race“ (1995), das letzte Album mit Sebastian Bach, führte die Band in noch härtere, fast alternative Metal-Gefilde. Obwohl es kommerziell nicht an die Vorgänger anknüpfen konnte, enthält es mit Songs wie „My Enemy“ und „Breakin‘ Down“ einige der musikalisch anspruchsvollsten Werke der Band.
Nach der Neuformation mit Johnny Solinger veröffentlichte die Band „Thickskin“ (2003) und „Revolutions per Minute“ (2006), die einen moderneren Sound präsentierten, aber in einer veränderten Musiklandschaft nicht die gleiche Aufmerksamkeit erhielten wie ihre früheren Werke.
In den 2010er Jahren konzentrierte sich die Band auf die Veröffentlichung von EPs unter dem Titel „United World Rebellion“, bevor sie 2022 mit „The Gang’s All Here“ und dem neuen Sänger Erik Grönwall ein triumphales Comeback in den Charts feierten. Das Album knüpfte bewusst an den Sound ihrer erfolgreichsten Phase an und wurde von Kritikern für seine Energie und Authentizität gelobt.
Neben den Studioalben hat die Band auch mehrere Kompilationen veröffentlicht, darunter „40 Seasons: The Best of Skid Row“ (1998), die einen guten Überblick über ihre Karriere bieten. Beim Streaming über das Webradio sind besonders die Hits ihrer ersten beiden Alben nach wie vor regelmäßig zu hören und erfreuen sich großer Beliebtheit.
Die Diskografie von Skid Row spiegelt eine Band wider, die nie Angst hatte, sich weiterzuentwickeln und neue musikalische Wege zu gehen, während sie gleichzeitig ihren charakteristischen Sound bewahrte – eine Mischung aus melodischem Hard Rock und kraftvollem Heavy Metal, getragen von eingängigen Gitarrenriffs und markanten Gesangslinien.
Hörprobe Skid Row - I Remember You
Hörprobe Skid Row - Youth Gone Wild
Hörprobe Skid Row - 18 and Life
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Geschrieben von: RadioMonster.FM
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